Sie schafft eine direkte Verbindung zu unseren Emotionen und dient zugleich als Gefühlsventil. Musik braucht keine Übersetzung, sondern wird als Universalsprache überall verstanden, überwindet Grenzen, vereint Menschen. Umso wichtiger ist, dass sie auch allen zugänglich gemacht wird – unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, Sprache oder den ökonomischen Möglichkeiten der Eltern.

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Simone Menezes

Musikalische Weltenwanderin

Talent und Wirkungskraft prägen den Weg von Simone Menezes, die im Wiener Konzerthaus mit einem ebenso schillernden wie smarten Programm überzeugte. Ihre Biografie ist ein Plädoyer für mehr Frauen am Pult. Weiterlesen...

2009 gründete das Wiener Konzerthaus gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben und der Caritas das Projekt Superar, das eben diesen barrierefreien Zugang gewährleistet. Jedes Kind kann kostenlos teilnehmen, und auch die jeweils benötigten Instrumente werden unentgeltlich zur Verfügung gestellt. So haben tatsächlich alle, die von Musik fasziniert sind und diese selbst ausüben möchten, die gleichen Chancen. Was mit 350 Kindern in Österreich begann, ist heute zu einer Unternehmung in sieben Ländern herangewachsen, die 3.500 Kinder begeistert. Auch in Ungarn, der Slowakei, Rumänien, Bosnien und Herzegowina, der Schweiz und Liechtenstein arbeiten professionelle Sänger*innen und Musiker*innen in kostenfreien Nachmittagskursen an der gemeinsamen musikalischen Ausbildung ihrer Schüler*innen.

Musiker*innen und Sänger*innen von Superar
Vier Stunden pro Woche investieren die Chorsänger*innen in die Proben. Mühelos überwinden sie dabei auch Sprachgrenzen.

Vier Stunden pro Woche investieren die Chorsänger*innen in die Proben. Mühelos überwinden sie dabei auch Sprachgrenzen. Foto: Juergen Hammerschmid

Sinnvolle Spenden

Diversität, Sichtbarkeit, ein kinderzentrierter Ansatz, Regelmäßigkeit und internationaler Austausch zählen zu den Grundprinzipien von Superar. In Wien ist das Kulturhaus Brotfabrik Heimat des Ausbildungsprogramms in den Sparten Orchester, Chor und Musical, das in Einheiten von vier bis sechs Stunden wöchentlich angeboten wird. Für private Spender gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das musikalische Vorzeigeprojekt zu unterstützen. 15 Euro im Monat ermöglichen etwa die Miete eines Instruments, ab 40 Euro monatlich kann ein Kind vier Stunden Chorunterricht pro Woche absolvieren, 100 Euro im Monat garantieren acht Stunden Instrumentalunterricht für ein Kind wöchentlich. Potenziellen Firmenpartnern schnürt Superar eigene Sponsoringpakete.

Highlight des Jahres

Einmal jährlich präsentieren die Superar-Kinder ihr musikalisches Können im Wiener Konzerthaus. Das Jahreskonzert 2023 steht ganz unter dem Motto „Friede“ und findet am 13. März ab 18 Uhr statt. Es reflektiert die Überzeugung, dass anhaltender Friede nur mit positiver Wertevermittlung, die gewaltfrei ist, erreicht werden kann. Dabei bilden Achtung, Respekt füreinander, Gleichheit, Solidarität und gegenseitiges Vertrauen die zentralen Werte.

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Das Repertoire des Abends steht symbolisch für die unterschiedlichen Herkünfte und Kulturen der teilnehmenden Kinder. Ein Lied über die Friedenstaube auf Ungarisch, ein Samba des Friedens, ein hoffnungsvoller Kanon in insgesamt vier Sprachen oder ein mitreißendes Orchesterstück in unterschiedlichen Roma-Stilen drücken die Sehnsucht nach Frieden aus und unterstreichen musikalisch, wie er vielleicht zu erreichen wäre. Karten dafür sind ab sofort erhältlich!

Musiker*innen und Sänger*innen von Superar
Herkunft und sozioökonomischer Hintergrund spielen keine Rolle. Was bei Superar zählt, ist Lust auf Musik und gegenseitiger Respekt.

Herkunft und sozioökonomischer Hintergrund spielen keine Rolle. Was bei Superar zählt, ist Lust auf Musik und gegenseitiger Respekt. Foto: Juergen Hammerschmid

Superar-Jahreskonzert 2023 „Friede“

13. März 2023 – 18 Uhr

Wiener Konzerthaus / Großer Saal

Lothringerstraße 20

1030 Wien

Ticketpreise:

  • Förderkarten: EUR 58,–
  • Normalpreis: EUR 29,–
  • Personen unter 27: EUR 9,–

www.superar.eu
www.konzerthaus.at