Kultur in Zahlen: Catherine Deneuve
„Sie ist so schön, dass ein Film, in dem sie spielt, auch ohne Geschichte auskommt“, sagte François Truffaut über Frankreichs größten weiblichen Kinostar. Am 22. Oktober wird das Idol mehrerer Generationen 80.
1964
feierte sie mit dem Filmmusical „Die Regenschirme von Cherbourg“ ihren Durchbruch, ohne je eine Schauspielschule besucht zu haben. Ihr Filmdebüt gab sie aber schon mit 13 Jahren in „Les Collégiennes“.
130+
Filme drehte sie im Laufe ihrer Karriere. Darunter Welterfolge wie „Ekel“ (Roman Polanski), „Belle de Jour“ (Luis Buñuel), „Die letzte Metro“ (François Truffaut), „Dancer in the Dark“ (Lars von Trier) oder „8 Frauen“ (François Ozon).
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Kinder brachte sie zur Welt: Christian Vadim aus der Ehe mit Roger Vadim und Chiara Mastroianni aus einer langen Liaison mit Marcello Mastroianni.
110
Jahre wurde ihre Mutter, die Schauspielerin Renée Simonot, alt (1911–2021). Ihre ältere Schwester Françoise Dorléac, Star des französischen Kinos der Sechzigerjahre, starb mit nur 25 Jahren bei einem Autounfall.
8
Jahre lang war sie Chanel-Testimonial, warb später auch für Yves Saint Laurent und L’Oréal, arbeitete als Designerin sowie u. a. für „Libération“, „Madame Figaro“ und France 5 als Journalistin.
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Autobiografien hat sie bisher verfasst und will Privates auch weiterhin privat sein lassen.
2
Mal wurde sie mit einem César ausgezeichnet („Die letzte Metro“, 1981, „Indochine“, 1993), drei weitere Male war sie dafür nominiert. Für ihre Darstellung in „8 Frauen“ gewann sie 2002 bei der Berlinale den Silbernen Bären und im selben Jahr den Europäischen Filmpreis.
1971
setzte sie sich dafür ein, Abtreibung in Frankreich zu legalisieren. Seit damals engagiert sie sich in sozialen und politischen Belangen. 2006 besuchte sie den Life Ball in Wien.
1994
nahm sie gemeinsam mit Malcolm McLaren den Song „Paris Paris“ auf. Das Video dazu stammt von Modefotograf David Bailey, mit dem La Deneuve von 1965 bis 1972 verheiratet war.