Inhalt

Bei der Taufe der Königstochter Aurora sind auch sechs Feen zu Gast. Eine fehlt jedoch. Carabosse wurde versehentlich nicht eingeladen und ist gekränkt. Wütend verhängt sie einen Fluch über die Prinzessin: Herangereift zu einer jungen Frau soll Aurora durch einen Stich an einer Spindel sterben. Glücklicherweise gelingt es einer anderen Fee, das Todesurteil in einen langen Schlaf abzumildern. Behütet wächst Aurora zu einer jungen Frau heran, doch bei dem großen Fest, das anlässlich ihres 16. Geburtstages gegeben wird, gelingt es einer Fremden – die sich später als Carabosse herausstellt –, ihr eine Spindel zu überreichen, an der sich die Prinzessin sticht. Aurora stirbt zwar nicht, doch schläft ein.

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Die Geschichte der verzauberten Prinzessin und ihres Hofstaats ist auch zu Prinz Désiré durchgedrungen. Fieberhaft sucht er nach ihr. Als er sie schließlich findet, küsst er sie – und damit auch ihren gesamten Hofstaat – wieder wach. Aurora und Désiré heiraten. Der Prinz hat Carabosse verziehen und bringt sie zurück in die Gesellschaft. Am Ende übergibt das Königspaar die Macht an die nachfolgende Generation.

Entstehungsgeschichte

Die Uraufführung am 15. Jänner 1890 im St. Petersburger Mariinski-Theater gehört zu den Sternstunden der Ballettgeschichte. Mit dem Komponisten Piotr I. Tschaikowski und dem Choreographen Marius Petipa hatten sich zwei absolute Meister ihrer jeweiligen Fächer zusammengetan, um ein dreistündiges Tanzfest auf die Bühne zu bringen. In Westeuropa wurde das Ballett zum ersten Mal 1896 an der Mailänder Scala gezeigt, in einer Einstudierung von Giorgio Saracco. In Deutschland präsentierte der Choreograf John Neumeier zusammen mit dem Bühnen- und Kostümbildner Jürgen Rose 1978 am Hamburger Ballett eine Neuproduktion. In der Wiener Staatsoper ist aktuell eine Version von Martin Schläpfer zu sehen.

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