Der Glöckner von Notre Dame von Alan Menken und James Lapine
Der Glöckner Quasimodo lebt abgeschirmt und alleine in einem Turm von Notre Dame. Und wie geht es weiter? Wir haben das Stück für dich zusammengefasst. Disneys Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ ist derzeit im Wiener Ronacher zu bewundern. Eine Zusammenfassung
Inhalt
Der bucklige Glöckner Quasimodo lebt abgeschirmt vom Rest der Welt in einem Turm von Notre Dame, der Kathedrale von Paris. Die Klänge eines Straßenfests locken ihn nach draußen. Erst ist die Menschenmenge über ihn erstaunt, dann aber wird er wegen seines Aussehens gedemütigt. Einzig die schöne Esmeralda hat Mitleid mit ihm und hilft ihm. Er verliebt sich in seine Retterin, doch deren Zuneigung gehört dem Hauptmann Phoebus. Auch Erzdiakon Frollo, der Ziehvater Quasimodos, ist ihr zugetan und rächt sich dafür, dass Esmeralda ihn nicht erhört. Er sperrt sie und Phoebus in der Kathedrale ein. Obwohl auch Quasimodo enttäuscht ist, dass Esmeralda seine Liebe nicht erwidert, hilft er ihr und Phoebus bei der Flucht. Seine Abrechnung mit Frollo wird letztlich auch zum Befreiungsschlag für ihn selbst.
Werkgeschichte
Das Musical basiert auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo, der seinerseits für den Disney-Film adaptiert wurde. Dieser Zeichentrickfilm kam 1996 heraus. Das Musical entstand wenige Jahre danach. Alan Menken schrieb die Musik, für die der Komponist - wie schon mehrfach zuvor - oscar-nominiert wurde. Die großen Kirchen-Chöre gehören zum Charakteristikum des Stücks.
David Jakobs spielt den Glöckner
Der Disney-Hit „Der Glöckner von Notre Dame“ läuft seit Anfang Oktober im Ronacher. Wir haben Hauptdarsteller David Jakobs ein paar Fragen abseits des Üblichen gestellt. Weiterlesen...
Aufführungsgeschichte
1999 wurde das Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ in Berlin am Theater am Potsdamer Platz uraufgeführt. Die Liedtexte in deutscher Sprache schuf Michael Kunze, James Lapine zeichnete für das Buch verantwortlich. Einige internationale Produktionen gingen der Wiener Produktion im Ronacher voraus. Aktuell wird das Musical erstmals in Österreich gezeigt, nachdem man es bereits unter anderem in Berlin und Tokyo sehen konnte. Für die Regie zeichnet Scott Schwartz verantwortlich. Bei den opulenten Kirchen-Chöre wirken 24 Sängerinnen und Sängern aus fünf heimischen Laien-Chören als Verstärkung mit.
Rebecca von Sylvester Levay und Michael Kunze
„Rebecca“ ist ein wahrer Musicalthriller mit all den dafür notwendigen Zutaten: Ein altes Anwesen als Handlungsort, eine auf mysteriöse Weise verschwundene Frau und – natürlich – eine große Portion Liebe und Begehren. Weiterlesen...
Berühmte Namen
Alan Menken, der vielfach für seine Musik ausgezeichnet wurde – darunter waren schon acht Oscars und zahlreiche Grammy-, Emmy- und Tony-Awards – und von dem man auch die Musicals „Die Schöne und das Biest“ und „Sister Act“ kennt, hat einen opulenten Sound geschaffen. Dieser war auch für den Oscar nominiert. Stephen Schwartz, aus dessen Feder auch Hits wie „Wicked“, „Verwünscht“ und „Schikaneder“ kommen, schuf die Liedtexte.
Drew Sarich spielte bei der Uraufführung den Glöckner. David Jakobs übernahm dort 2017 und verkörpert(e) die Titelrolle auch in München und Stuttgart sowie nun in Wien. In der Wiener Erstaufführung spielen außerdem Abla Alaoui als Esmeralda, Andreas Lichtenberger, der schon bei „Ich war noch niemals in New York“ bei den Vereinigten Bühnen Wien mitwirkte, und Dominik Heers, der gerade noch als Rum Tum Tugger in „Cats“ die Krallen spielen ließ.