Mein Theatersommer: Vincent Glander
Vincent Glander steht diesen Sommer im Lebensprojekt von Stefan Zweig „Sternstunden der Menschheit" bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne. Uns hat er einige Fragen zu seinem Theatersommer beantwortet und welchen Roman er als Sommertipp empfiehlt.
Foto: Magnus Lechner
Wie geht es dir und wo erwischen wir dich gerade?
Ich bin fröhlich und erwartungsfroh zwei Tage vor unserer Salzburger Premiere von „Sternstunden der Menschheit".Wir hatten gerade die zweite Hauptprobe, die sehr gut lief. Ich klopfe auf Holz!
Wie ist es, zu proben, während alle in Urlaubsstimmung sind?
Da wir in Bayern sowieso erst Ende Juli in die Sommerferien gehen sind wir es ja gewohnt zu dieser Zeit noch zu proben. Die Urlaubsstimmung kommt also später auf, dafür dauert sie dann aber noch lange an, während andere schon längst wieder angefangen haben zu proben.
Wie sehen deine Strategien für einen kühlen Kopf aus?
Schnell Fahrrad fahren, damit der Fahrtwind kühlt, dann in ein kaltes Wasser springen, dann schnell wieder zurück, dann kalt duschen, dann ein Eis essen.
Wie schaut ein typischer Theatersommer bei dir aus?
Ich spiele hier zum ersten Mal bei einem Theaterfestival im Sommer. Von daher ist ein Theatersommer für mich bisher eher untypisch.
Bleibt da noch Zeit für Freizeit?
In den zwei Wochen vor der Premiere sehr wenig, dann zwischen den Vorstellungen gibt's dann ein bisschen Freizeit.
Wir würdest du die Atmosphäre in Salzburg beschreiben?
Ich bin von den Proben hier sehr beglückt. Alle Mitarbeitenden der verschiedenen Abteilungen hier haben eine wunderbar zugewandte und herzliche Art, man kennt sich noch kaum, aber sofort ziehen alle begeistert an einem Strang.
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Wie reagiert das Publikum im Sommer? Anders als sonst?
Ich weiss es nicht, vielleicht ist es mehr in Feierlaune. Wobei Feierlaune im Winter ja auch nicht schaden kann.
Dein Lese-, Musik- oder Podcasttipp für den Sommer?
Ich empfehle den Roman „Vor einem grossen Walde" von Leo Vardiashvili
