Kultur in Zahlen: Charles Aznavour
Geboren als Shahnourh Vaghinag Aznavourian in Paris, erlangte der französisch-armenische Sänger, Texter, Komponist und Filmschauspieler in sieben Karriere-Jahrzehnten Weltruhm. Am 22. Mai wäre er 100 Jahre alt geworden.
1946
wurde er von Édith Piaf entdeckt, die ihn auf Tournee durch Frankreich und die USA mitnahm. Den großen Durchbruch als Interpret schaffte er 1960 mit „Je m’voyais déjà“.
200
Millionen Tonträger verkaufte er weltweit, er schrieb mehr als 1000 Chansons, veröffentlichte rund 100 Schallplatten und sang in fünf Sprachen.
1
Sein größter Erfolg in Großbritannien war „She“ – 1974 auf Platz eins der Charts. Im Film „Notting Hill“ sang Elvis Costello die Ballade.
70+
Filme drehte er – darunter „Die Blechtrommel“, 1979 mit einem Oscar ausgezeichnet. Er selbst erhielt für seine Schauspielarbeit 1997 den Ehren-César.
23 Jahre
nach seiner Geburt (!) wurde die Familie Aznavourian 1947 in Frankreich eingebürgert. Erst 1982 änderte der Sänger seinen Nachnamen offiziell in das französischer klingende Aznavour.
1,61 Meter
maß der Gigant des Showbusiness. Er war dreimal verheiratet und Vater von sechs Kindern. Die Töchter Seda und Katia sind ebenfalls als Sängerinnen aktiv.
Volksoper Saisonvorschau 24/25: Carmen im weißen Rössl
„Weißes Rössl“, „Csárdásfürstin“, „Follies“ & Co. Dazu Publikumsmagneten wie Schmidt, Meyer, Palfrader, Dasch und (ebenfalls) Co. Direktorin Lotte de Beer hat uns die wichtigsten Premieren erklärt: Es ist eine kleine (unvollständige) Übersicht über die kommende Saison. Weiterlesen...
2009
wurde er zum armenischen Botschafter in der Schweiz ernannt. Als ständiger Vertreter Armeniens vertrat er das Land seiner Vorfahren auch bei den Vereinten Nationen in Genf.
2
Wochen vor seinem Tod gab er am 19. September 2018 in Osaka sein allerletztes Konzert. Er starb am 1. Oktober mit 94 Jahren infolge eines Herzstillstands und wurde in Montfort-l’Amaury beigesetzt.