Sarah Defrise (Sopran)

2020 debütierte die belgische Sopranistin als Teenager in „Is this the end?“ von Jean-Luc Fafchamps an der Brüsseler Oper La Monnaie. Danach debütierte sie an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie am Grand Théâtre de Genève, dort in „Der Goldene Drache“ von Peter Eötvös. An der Opéra Royal de Wallonie sang sie die Zerlina. Außerdem war sie als Clorinda („La Cenerentola“), Musetta („La Bohème”), Nannetta („Falstaff”) und als Diane („Orphée aux enfers”) erfolgreich. Für ihre Konzertauftritte wurde Sarah Defrise mit dem Young Revelation Preis des Ghent Festival ausgezeichnet. Defrise studierte Romanistik und Gesang, hat eine Schauspielausbildung absolviert und hat ein Doktorat an der Freien Universität Brüssel in der Tasche. „Slender and petite Belgian soprano Sarah Defrise was a vocal giant. She proved her excellence especially in the top register, with her beautiful timbre, as in the first duet and the third act“, schrieb die spanische Zeitung La Tribuna de Ciudad Real über ihren Auftritt als Zdenka in „Arabella“ von Richard Strauss am Teatro Real Madrid. Von Anfang an begleitete sie ein großes Interesse an zeitgenössischer Musik, das sich unter anderem in der von ihr konzipierten Show „I HATE NEW MUSIC“ ausdrückt. In Wien ist Sarah Defrise ab 15. November in „Das Paradies und die Peri“ im MusikTheater an der Wien zu erleben.

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Elsa Dreisig
Ab 15. November steht Elsa Dreisig im MusikTheater an der Wien in „Das Paradies und die Peri“ von Schumann auf der Bühne. Außerdem singt sie am 19. Dezember die Partie der Alcine in einer konzertanten Aufführung von Händels gleichnamigem Werk.

Foto: Simon Fowler

Elsa Dreisig (Sopran)

Elsa Dreisig wurde als Tochter der dänischen Opernsängerin Inge Dreisig und des französischen Sängers, Dirigenten und Regisseurs Gilles Ramade geboren. Sie studierte am Pariser Konservatorium. 2015 wurde sie ins Opernstudio der Berliner Staatsoper und 2017 von Daniel Barenboim ins feste Ensemble des Hauses aufgenommen. 2015 belegte beim internationalen Königin-Sonja-Musikwettbewerb hinter Lise Davidsen den zweiten Platz, 2016 wurde sie in der Kritiker*innenumfrage der Zeitschrift Opernwelt zur Nachwuchssängerin des Jahres gewählt. Dreisig sang unter anderem in Paris, London und Salzburg. Im Januar 2021 sang sie an der Staatsoper Hamburg die Titelpartie in der „Manon“-Inszenierung von David Bösch, Im Sommer 2022 gab sie in Aix-en-Provence die Titelpartie in „Salome“ von Richard Strauss. Die natürliche Schönheit ihrer Stimme kommentierte Dreisig in einem Interview mit Opernwelt auf folgende Weise: „Mir war diese Natürlichkeit des Gesangs immer sehr wichtig. Ich habe nie diese riesigen, großen Stimmen geliebt. Viele Opernstimmen sind mir auch zu abstrakt. Ich höre den Menschen nicht genug heraus. Ich arbeite jeden Tag an meiner Technik – und werde irgendwann zufrieden sein. Aber ich möchte, dass meine Stimme ihre Persönlichkeit behält. Ich möchte kein Computer sein.“

Miriam Kutrowatz
In der Wiener Staatsoper wird Miriam Kutrowatz im Februar 2025 in der „Zauberflöte für Kinder“ und in „Il trittico“ zu sehen und zu hören sein.

Foto: Moritz Schell

Miriam Kutrowatz (Sopran)

Die Wiener Sopranistin Miriam Kutrowatz war von 2020 bis 2022 Mitglied des Jungen Ensembles des Theater an der Wien, wo sie unter anderem Idaspe („Il Bajazet“), Marie („Der Waffenschmied“), Erste Nichte („Peter Grimes“) verkörperte. Im Rahmen des Young Singers Project debütierte sie 2021 in der Titelpartie der Kinderoper „Vom Stern der nicht leuchten konnte“ bei den Salzburger Festspielen. „Ich habe mir eigentlich nie vorstellen können, nichts mit Musik zu machen“, sagte sie der BÜHNE. Ihre erste Sologesangsstunde hatte sie aber erst mit 17 Jahren, als Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an der Universität. Die Entscheidung für das Singen war wohlüberlegt, erzählt sie im Interview: „Mir war klar, dass man nicht einfach so Sängerin werden kann. Das ist etwas, das man hart erarbeiten muss und viel Disziplin verlangt.“ Ihre Stimme überrascht mit einer Ausgefeiltheit und Reife. Präzise und klar, und dennoch immer samtweich. Miriam Kutrowatz ist mehrfache Preisträgerin beim Internationalen Cesti-Gesangswettbewerb für Barockoper 2019 und Semifinalistin beim Glyndebourne Opera-Cup 2020. Ihr Studium absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Edith Lienbacher und Florian Boesch. Sie besuchte Meisterkurse bei Marjana Mijanovic und Malcolm Martineau.

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Katia Ledoux
Sie ist die neue Carmen in der Volksoper: Katia Ledoux.

Foto: Hilde van Mas

Katia Ledoux (Mezzosopran)

Ist in Paris geboren und in Wien aufgewachsen. Mit sechs Jahren wollte sie zu den Sängerknaben und landetet bei den Schubert-Sängerknaben. Sie studierte in Wien und Graz. Ledoux war zwei Jahre im Opernstudio in Zürich. Seit 2022 gehört sie zum Ensemble der Wiener Volksoper. Zuletzt sang sie im Royal Opera House die Bersi in „Andrea Chénier“ und unter der Regie von Wu Tsang die Carmen in Zürich. Als Carmen wird sie auch ab Herbst in der Wiener Volksoper auf der Bühne stehen. „Katia Ledoux verführt mit nichts als ihrer Stimme. Aber wie sie verführt!", schrieb die NZZ. 2023 sorgte sie für Furore als sie in der Volksopern-Inszenierung von „Orpheus in der Unterwelt“ spontan für den erkrankten Orpheus (Tenor), einsprang. Ihre eigentliche Rolle, die Venus, spielte sie trotzdem. Nach Wien wollte Ledoux eigentlich gar nicht mehr zurück, doch Lotte de Beer überzeugte sie mit ihrer Ansage, dass sie ein feministisches, antirassistisches und queeres Haus leiten möchte.

Anita Monserrat
Am 21. September stellt sich die Mezzosopranistin Anita Monserrat im Rahmen des Studiokonzerts des Opernstudios der Wiener Staatsoper dem Wiener Publikum vor.

Foto: Helena Cooke

Anita Monserrat (Mezzosopran)

Die britische Mezzosopranistin wurde 1998 geboren und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und an der Royal Academy of Music in London. In dieser und der nächsten Spielzeit ist Anita Monserrat Teil des Opernstudios der Wiener Staatsoper. Erst kürzlich gewann sie den 1. Preis beim SWR-Wettbewerb Junge Opernstars 2024, außerdem war sie Halbfinalistin beim 30. Operalia-Wettbewerb von Plácido Domingo. 2023 war Anita Monserrat Mitglied des Young Singer's Project der Salzburger Festspiele, wo sie in Ravels „L'Enfant et les Sortilèges“ auftrat.

Hanna-Elisabeth Müller
Sopran-Shootingstar Hanna-Elisabeth Müller in der Wiener Staatsoper.

Foto: Lukas Gansterer

Hanna-Elisabeth Müller (Sopran)

Niemand Geringerer als Christian Thielemann hat Müllers Stern in die Umlaufbahn des internationalen Operngeschäfts geschossen. Im April 2014 debütierte sie bei den Osterfestspielen als Zdenka in „Arabella“ und war bei Publikum und Kritik der Star der Produktion. Prompt wurde von der Zeitschrift Opernwelt zur „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ gewählt. Sie gastiert regelmäßig an den weltweit führenden Opernhäusern und Festivals wie der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York, der Dresdner Semperoper, dem Teatro alla Scala, der Bayerischen Staatsoper München, dem Royal Opera House, dem Opernhaus Zürich und bei den Salzburger Festspielen. 2023 gab sie ihr mit Spannung erwartetes Debüt als Wagners Eva in einer Neuproduktion von „Die Meistersinger von Nürnberg” an der Wiener Staatsoper und kehrte später in der Saison als Gräfin Almaviva in einer Neuproduktion von „Le nozze di Figaro“ nach Wien zurück. Ab September wird sie in dieser Rolle wieder auf der Bühne der Wiener Staatsoper zu sehen und zu hören sein.

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Alma Neuhaus (Mezzosopran)

Die amerikanische Mezzosopranistin Alma Neuhaus wurde mit dem Liederkranz Foundation Prize beim Gerda-Lissner-Liederwettbewerb 2021 ausgezeichnet und war Finalistin beim Wettbewerb Neue Stimmen 2022. Im selben Jahr war sie Mitglied des Young Singer's Project 2022 der Salzburger Festspiele, in deren Rahmen sie in „Suor Angelica“ und „Parsifal“ auftrat. 2022/23 und 2023/24 ist sie Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper. Die 1996 geborene Sängerin stammt aus Minneapolis, Minnesota und hat ihren Master of Music an der renommierten Juilliard School erworben. Als Teil des Ensembles der Wiener Staatsoper bleibt Alma Neuhaus auch nach ihrer Zeit im Opernstudio in Wien. Ab September ist sie ebendort in „Salome“, „Les Contes d´Hoffmann“ und in der „Zauberflöte“ zu erleben.

Patricia Nolz (Mezzosopran)

Die Karriere der Mezzosopranistin im Schnelldurchlauf: 1995 geboren. 2019 Abschluss des Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 2020 ihr Debüt als Cherubino am Theater an der Wien. Dann Opernstudio der Staatsoper. Dort brilliert Patricia Nolz als Zerlina in „Don Giovanni“, als La Musica / La Speranza in „L’Orfeo“ (ein paar Rollen werden ausgelassen) und dann wieder als artistischster und komödiantischster Cherubino aller Zeiten in Koskys „Le nozze di Figaro“. „In meinem Fall kann man sagen, dass die Oper mich gefunden hat. Ich komme aus keiner sehr musikalischen Familie. Die Wahrscheinlichkeit, Opernsängerin zu werden, lag eigentlich bei null. Aber ich hatte eine tolle Musiklehrerin in der Schule, die uns die Klassik nähergebracht hat”, sagt die aufstrebende Künstlerin im Interview mit der BÜHNE. Zu ihren wichtigsten Wegbegleitern gehört der berühmte Bassbariton Florian Boesch. „Er ist für mich eine echte Inspiration, den Mut zu haben, man selbst zu sein – nicht nur schneller, höher, weiter zu wollen, sondern den Blick darauf zu richten: Wer bin ich, und was will ich als Künstlerin?”, so Nolz. In der kommenden Spielzeit kehrt sie unter anderem als Stéphano in „Roméo et Juliette“ auf die Staatsopernbühne zurück.

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Emily Sierra (Mezzosopran)

Emily Sierra, geboren in Chicago, studierte am Royal College of Music in London und an der Juilliard School in New York. Die kubanisch-amerikanische Mezzosopranistin ist Gewinnerin der Eric and Dominique Laffont Competition der Metropolitan Opera in New York und wurde u. a. mit dem President’s Award des Royal College of Music ausgezeichnet. 2022 war sie Finalistin im Operalia-Wettbewerb. Außerdem führten Engagements sie in die Royal Albert Hall, in die Wigmore Hall und zur Boston Symphony Hall. Von 2021 bis 2023 war sie Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie dort Ensemblemitglied. In Wien singt sie in „Idomeneo“, der Eröffnungspremiere des frisch renovierten Theaters an der Wien, die Partie der Idamante.

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Johanna Wallroth (Sopran)

Nach ihrer Ballettausbildung an der Royal Swedish Ballet School widmete sich die 1993 geborene Schwedin gänzlich dem Gesang und absolvierte ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst (MDW) in Wien. Ihr Operndebüt gab sie 2013 als Barbarina in „Le Nozze di Figaro“ unter Arnold Östman am Ulriksdal Palace Theatre Stockholm. Sie war Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper, wo sie u.a. Giannetta in „L'Elisir d'Amore“, Papagena in „Die Zauberflöte“, die Stimme vom Himmel in „Don Carlos“ und das Blondchen in einer Kinderversion von „Die Entführung aus dem Serail“ verkörperte. Von der Kritik wurde sie als „funkelnde schwedische Sopranistin“ bezeichnet. Im Wiener Musikverein wird sie am 5. Oktober gemeinsam mit dem Concentus Musicus, Michael Schade und Florian Boesch Händel singen. Im Konzerthaus singt sie im März 2025 die Partie der Hanne in Haydns „Vier Jahreszeiten“.

Jasmin White
In der Spielzeit 2024/25 nicht nur in der Volksoper, sondern auch im MusikTheater an der Wien zu erleben:Jasmin White.

Foto: Stefan Fürtbauer

Jasmin White (Kontra-Alt)

Jasmin White entstammt einer Familie von Bassisten. Vater, Großvater, Onkel – alle Jazz- und Funkmusiker am Bass. Und auch Jasmin White beherrscht das Instrument virtuos. „Aber ich habe überdies immer gesungen. Mit 12, 13 Jahren hat sich mein gesamtes Leben im Kunstgebäude meiner Schule abgespielt, wo ich im Chor gesungen, in der Band gespielt und viel gemalt habe. Meine erste Gesangslehrerin hat mich dann mit klassischer Musik vertraut gemacht", sagt White im Interview mit der BÜHNE. In Pomona, Kalifornien, geboren, studierte Jasmin White unter anderem an der Juilliard School in New York City. 2023 gewann White den renommierten Queen Sonja Wettbewerb. In der Wiener Volksoper wird White 2024/25 weiterhin als Dritte Dame in der „Zauberflöte“ zu sehen und zu hören sein. Im MusikTheater an der Wien ist Jasmin White zudem Teil der konzertanten Aufführung von Händels „Alcine“ am 19. Dezember.