Inhalt

Hamlet, Prinz von Dänemark, erfährt vom Tod seines Vaters und kehrt von seinen Studien nachhause. Dort hat sich seine Mutter gerade mit Hamlets Oheim Claudius vermählt. Der Geist von Hamlets Vater erscheint ihm und bezichtigt Claudius und seine Ehefrau des Mordes. Er ruft ihn zur Rache auf.

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Um sich dessen sicher zu sein, veranstaltet Hamlet ein Theaterstück, das den Tathergang genau nachstellt. Die Reaktion von Claudius überzeugt Hamlet: Er ist schuldig. Als er Gelegenheit hat, seinen Vater zu rächen, bringt er es aber nicht übers Herz. Bei einem Gespräch mit seiner Mutter bemerkt Hamlet, dass jemand lauscht. Er denkt, es sei Claudius, der Hamlets Pläne erfahren möchte und tötet ihn. Dabei bemerkt er, dass es nicht Claudius, sondern Polonius, der Vater seiner Geliebten Ophelia, ist.

Claudius bemerkt, dass Hamlet ihm auf die Schliche kommt und sendet ihn mit zwei Freunden nach England. Hamlet ahnt, dass es für ihn kein Zurück gibt, er sendet seine Freunde alleine nach England und kehrt zurück nach Helsingör. Ophelia hat sich im Wahn umgebracht und ihr Bruder fordert Hamlet, angestiftet von Claudius, zum Duell. Hamlet wird getötet, jedoch kann er auch seinen Gegner und Claudius töten. Der norwegische Prinz Fortinbras wird zum neuen König und ordnet für Hamlet ein Begräbnis mit militärischen Ehren an.

Werkgeschichte

Es gibt sehr viele Überlegungen darüber, welche Quellen Shakespeare für sein Drama herangezogen hat. Darunter sind vermutlich einige antike und nordische Sagen wie die des Amlethus von Saxo Grammaticus. Außerdem hat er sich vermutlich an einigen zeitgenössischen Theaterstücken sowie philosophischen Themen und Motiven orientiert.

Hamlet erschien 1603 als Raubdruck und ein Jahr später in einer leicht zensierten autorisierten Version. Aus dem Stück sind einige gängige Redewendungen hervorgegangen wie beispielsweise das berühmte Zitat: „Sein oder Nichtsein“.

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Aufführungsgeschichte

Die Uraufführung hat vermutlich 1607 im Globe Theatre stattgefunden, dies ist jedoch umstritten. Eindeutige schriftlich festgehaltene Aufführungen bei Hof sind auf das Jahr 1619 und 1637 datiert.

Im deutschsprachigen Raum war das Stück vermutlich erstmals 1626 in Dresden zu sehen. Im Theater an der Wien feierte „Hamlet” 2016 Premiere, seit 2022 gibt es im Theater Akzent eine „One-Man-Show“ mit Stefano Bernardin. Karin Henkel inszeniert das Stück für das Burgtheater und eröffnet damit die Intendanz von Stefan Bachmann.

Neben einigen Opern- und Ballettadaptionen existieren auch zahlreiche Verfilmungen des Werks. Zu nennen ist hier vor allem jene von Laurence Olivier aus dem Jahr 1948 sowie auch Frankie Zerifellis Film von 1990.

Berühmte Schauspieler*innen

Viele bekannte Schauspieler verkörperten Hamlet in den zahlreichen Filmen. Unter ihnen sind Richard Burton oder Mel Gibson. Den Bösewicht Claudius stellten unter anderem Anthony Hopkins, Patrick Stewart oder Kyle MacLachlan dar. In die Rolle der Ophelia schlüpften bereits Stars wie Jean Simmons, Helen Mirren oder Kate Winslet.

Zu den Spielterminen von „Hamlet“ im Burgtheater!