Das Staatsballett in Zahlen – Teil 3
Wussten Sie, dass der Bühnenboden nur vier Zentimeter dick ist und das Musikarchiv fünf Millionen Seiten umfasst? Wir haben für Sie aus allen Abteilungen der Wiener Staatsoper über 60 Fakten zusammengetragen. Hier kommen Sie zu Teil 3 des Staatsopernquizes.
BALLETT
Wie viele Spitzenschuhe (ver)braucht eine Tänzerin pro Saison bzw. pro Vorstellung?
Corps-de-Ballet-Tänzerinnen bzw. Halbsolistinnen verbrauchen ca. 30 bis 40 Paar Spitzenschuhe pro Saison. Solistinnen und Erste Solistinnen verbrauchen (je nachdem, in welchen Stücken sie besetzt sind) ca. 50 bis 80 Paare pro Saison.
Der Verbrauch hängt von der Intensität, der Länge des Stücks und auch von der Choreografie ab – aber auch von der Stärke des Rists der jeweiligen Tänzerin.
„Schwanensee“
4 Akte auf Spitze: 2–3 Paare pro Vorstellung
„Giselle“
2 Akte auf Spitze: 1–2 Paare pro Vorstellung
Die noch brauchbaren Vorstellungsschuhe werden dann meistens für Proben weiterverwendet oder sogar für weitere Vorstellungen.
Sohle und Standfläche (innen) der Spitzenschuhe werden oft mit Schellack oder Jet Glue präpariert, damit sie länger hart bleiben und somit länger nutzbar sind.
PRODUKTION UND FREUNDESKREIS
Wie lange im Vorhinein werden Neuproduktionen geplant?
Erste Gespräche mit Regisseur*in bzw. Leading Team: 3 bis 5 Jahre vor der Premiere.
Beauftragung Regieteam: ebenfalls 3 bis 5 Jahre vor der Premiere.
Abnahme durch den Direktor: normalerweise ca. 2 Jahre vor der Premiere.
Gesamtpräsentation: 1 Jahr vor der Premiere.
Was unterstützt der Offizielle Freundeskreis der Wiener Staatsoper?
Die Einnahmen durch den Offiziellen Freundeskreis der Wiener Staatsoper sind für die Nachwuchsarbeit zweckgewidmet: sowohl für die Gewinnung neuen jungen Publikums als auch für die künstlerische Nachwuchsarbeit.