Inhalt

Sieglinde lebt unglücklich mit Hunding zusammen, als plötzlich ihr Bruder Siegmund auftaucht, der aber seine Identität nicht kennt. Hunding gewährt ihm für eine Nacht das Gastrecht, doch will ihn am nächsten Tag zum Kampf fordern. Sieglinde mischt Hunding einen Schlaftrunk unter und verrät Siegmund, dass in der großen Esche, die im Haus steht, ein Schwert steckt, das nur er herausziehen kann. Siegmund tut dies und weiß nun um seine Identität.

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Wotan beauftragt Brünnhilde damit, Siegmund im Kampf zu schützen, doch Wotans Frau Fricka will Hunding als rechtmäßigen Ehemann von Sieglinde retten. Wotan gehorcht ihr und teilt den Entschluss Brünnhilde mit.

Die begegnet auf dem Weg dem Geschwisterpaar und will Siegmund mit nach Walhall nehmen, er will seine Schwester jedoch nicht verlassen, was Brünnhilde sehr rührt. Sie agiert gegen Wotans Willen und schützt Siegmund im Kampf. Wotan taucht jedoch auf und tötet Siegmund, allerdings auch Hunding. Brünnhilde schützt Sieglinde, gibt ihr die zerbrochenen Stücke von Siegmunds Schwert Nothung mit und sagt ihr, sie trage ein Kind im Leib, für das dieses Schwert bestimmt sei. Brünnhilde wird von Wotan zur Strafe in einen Schlaf versetzt und von Flammen umgeben – dem ersten Held, der sie findet, wird sie preisgegeben.

Werkgeschichte

Die Walküre bildet den "ersten Tag des Bühnenfestspiels". Nach der Vorgeschichte, dem Rheingold, bildet die Oper eine Zwischengeschichte, die für die darauffolgende Oper Siegfried von Bedeutung ist.

Vorlage für Wagner war vor allem die nordische Sagenüberlieferung, die Edda.

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Aufführungsgeschichte

Die Uraufführung fand 1870 in München statt, angeblich gegen den Willen Wagners. 1876 folgte dann die große Inszenierung in Bayreuth, wo an drei Tagen und einem Vorabend der gesamte Zyklus gezeigt wurde.

1877 wurde die Walküre das erste Mal an der Wiener Staatsoper aufgeführt, auch 2022 wird sie dort wieder zu sehen sein. Ebenso an der Deutschen Oper Berlin. 2021 führte das Stadttheater Klagenfurt die Oper auf, auch an der Oper Köln und der Oper Leipzig war Wagners Werk bereits schon zu sehen.

Prominente Interpreten

Als berühmte Brünnhilde-Interpretinnen sind vor allem Birgit Nilsson und Kirsten Flagstad zu nennen. 2022 wird Martina Serafin als Sieglinde auftreten.

Der große Wagner-Sänger Lauritz Melchior wurde mit der Darstellung von Siegmund in der Walküre bekannt.

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