Brasilianische Künstlerin Beatriz Milhazes gestaltet neuen Eisernen Vorhang
Der diesjährige „Eiserne Vorhang" der Wiener Staatsoper wurde von der brasilianischen Künstlerin Beatriz Milhazes gestaltet.
In der Wiener Staatsoper wird es bunt: Der temporäre „Eiserne Vorhang" für die aktuelle Spielzeit wurde am Donnerstag enthüllt. Mit „Pink Sunshine" der Brasilianerin Beatriz Milhazes wurde er nun erstmals von einer lateinamerikanischen Künstlerin gestaltet.
Das 176 Quadratmeter große Bild ist die bereits 24. Ausgabe der von museum in progress konzipierten Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang" und ist bis Ende Juni 2022 zu sehen. Seit 1998 realisieren die Wiener Staatsoper und die Bundestheater-Holding das Projekt gemeinsam.
Mary J. Blige am „Eisernen Vorhang“ der Wiener Staatsoper
Zum Saisonauftakt bekommt die Wiener Staatsoper einen neuen "Eisernen Vorhang". Zu sehen ist bis Anfang Juni vor und nach den Aufführungen, sowie in den Pausen, die R&B-Ikone Mary J. Blige. Weiterlesen...
Eigene Choreographie von Martin Schläpfer
Eine internationale Jury zeichnet für die Künstlerauswahl verantwortlich. Staatsoperndirektor Bogdan Roscic, museum in progress-Geschäftsführer Kaspar Mühlemann Hartl, Expertin und Jurymitglied Bice Curiger und der brasilianische Botschafter José Antônio Marcondes de Carvalho präsentierten das Werk.
Das musikalische Rahmenprogramm gestaltete das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper. Ein weiteres Highlight war die eigens für die Präsentation von Ballettdirektor Martin Schläpfer kreierte Ballett-Choreographie Solo for Liz. Inspiriert wurde er von Beatriz Milhazes' Eisernem Vorhang. Es tanzte die brasilianische Staatsballett-Tänzerin Sinthia Liz.
Limitierte Edition erhältlich
Anlässlich des Projektes erscheint im museum in progress eine limitierte und signierte Edition. Durch den Erwerb dieser Kunstdrucke leisten Kunst- und Opernfreunde einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung der Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang".
Zur Person: Beatriz Milhazes
(*1960, Rio de Janeiro) präsentierte ihre Werke in zahllosen Ausstellungen weltweit, darunter: Biennale in Venedig (2003), Calouste Gulbenkian Foundation in Lissabon (2012), Fondation Beyeler in Basel (2011), Fondation Cartier in Paris (2009), Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires (2012), Museum of Modern Art in New York (2000), Pérez Art Museum Miami (2014) und White Cube Bermondsey (2018). Das Museu de Arte de São Paulo und das Instituto Cultural Itaú in São Paulo realisierten 2020 / 2021 gemeinsam eine umfassende Retrospektive der Künstlerin. Aktuell findet eine große Einzelausstellung im Long Museum in Shanghai statt. Beatriz Milhazes lebt in Rio de Janeiro.