Kultur in Zahlen: Maria Callas
Die griechische Sopranistin gilt vielen als beste Opernsängerin aller Zeiten. Ihr Leben war geprägt von Triumphen und Tragödien. Am 2. Dezember jährt sich der Geburtstag von Maria Anna Cecilia Sofia Kalogeropoulou zum 100. Mal.
14 Jahre
lang lebte sie in New York, wo sie auch geboren wurde. Erst nach der Scheidung ihrer Eltern 1937 zog sie mit Mutter Elena und Schwester Yakynthy nach Athen.
1929
änderte der Vater – ein wenig erfolgreicher Apotheker im griechischen Viertel von Manhattan – den Nachnamen der Familie in Callas.
1
einziges Mal sang sie eine Mozartpartie – und zwar 1952 Constanze in „Die Entführung aus dem Serail“. Am häufigsten – 91 Mal – trat sie als Norma auf.
65.000 Dollar
kassierte sie für die Titelrolle der Medea in Pier Paolo Pasolinis gleichnamigem Film. Trotz guter Kritiken floppte das Leinwanddebüt der Diva an den Kinokassen.
12 Saisonen
spielte Andrea Eckert im Stück „Meisterklasse“ von Terrence McNally die Sängerin am Wiener Volkstheater. Anlässlich des 100. Geburtstags von Maria Callas aktuell zu sehen im Vindobona.
1965
trat sie mit nur 42 Jahren in London mit „Tosca“ von der Opernbühne ab. Trotz kurzer Karriere gilt sie, auch dank vieler Aufnahmen, als „Primadonna assoluta“ des 20. Jahrhunderts.
43
vollständige Partien und Arien aus 34 weiteren Opern zählten zu ihrem Repertoire. Ihr Stimmumfang betrug fast drei Oktaven. Sie beherrschte alle Techniken des Belcanto-Gesangs.
9 Jahre
lebte sie mit Aristoteles Onassis zusammen, der sie 1968 für Jackie Kennedy verließ. Davon sollte sie sich emotional nicht mehr erholen. Als er 1975 starb, wachte sie an seinem Totenbett.
53 Jahre
war sie alt, als sie 1977 in ihrer Pariser Wohnung in der Avenue Georges Mandel Nr. 36 an einem Herzinfarkt starb. Ihre Asche wurde vor der griechischen Insel Skorpios verstreut.