Wien

Theater im Park

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Am 1. Juli 2020 ging Michael Niavaranis Freiluftbühne in ihre allererste Saison. Das Konzept fand sofort großen Zuspruch und zog insgesamt mehr als 93.000 Besucher:innen in den Privatgarten des Palais Schwarzenberg. Wie schon im vergangenen Jahr sind auch heuer wieder Stars aus verschiedenen Kunstrichtungen zu sehen. Ein kleiner Vorgeschmack: Maria Happel, Sona MacDonald, Michael Maertens, Norbert Schneider, Viktor Gernot, Campino, Carolin Kebekus und Günther Groissböck. Noch bis 24. September.

Bei Michael Niavaranis „Theater im Park" sind Maria Happel und Sona McDonald als Edith Piaf und Marlene Dietrich zu sehen.

Foto: Theater im Park

Wiener Lustspielhaus

Das Wiener Lustspielhaus ist zurück und wird dieses Jahr das ursprünglich für 2020 geplante Stück „Die Verliebten“ von Carlo Goldoni zur Aufführung bringen. Adi Hirschal ist in der Rolle des Eugenius Speismeier zu sehen. „Jetzt sind wir mit Herzblut wieder zurück! Wir ‚Alle‘ brauchen Kultur! Die Wienerinnen und Wiener lieben ihr Theater Am Hof. Eine Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruht“, sagt Gründer und Intendant Adi Hirschal. Von 15. Juli bis 30. August.

Carlo Goldonis Stück „Die Verliebten" hätte eigentlich schon im Vorjahr im Wiener Lustspielhaus gezeigt werden sollen.

Foto: Sabine Hauswirth

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Niederösterreich

Schwimmender Salon

Zwar eher ein Literatur- als ein Theaterfestival, dafür Jahr für Jahr mit der obersten Schauspieler:innen-Riege besetzt: Der Schwimmende Salon im Thermalbad Vöslau, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Intendantin ist die Journalistin Angelika Hager. Sie schreibt auch für die BÜHNE eine monatliche Kolumne. Die Saison wird mit dem explosiven Star-Duo Caroline Peters und Harald Schmidt am 25. Juni eröffnet und endet am 20. August. Auch die „Stammkünstler:innen“ Maria Happel, Michael Maertens und Phlipp Hochmair sind wieder dabei. Von 25. Juni bis 20. August.

Nestroy-Spiele Schwechat

Intendant Peter Gruber zeigt im Hof des Schlosses Rothmühle heuer die Komödie „Charivari“. Es ist bereits die 47. Ausgabe der Nestroy-Spiele, die 1973 gegründet wurden. „Karikaturen-Charivari mit Heurathszweck“, so der Originaltitel des Stückes, war bei der Uraufführung am 1. April 1850 im Carl-Theater ein derartiger Misserfolg, dass weitere Aufführungen unterblieben und das Stück umgehend in der Versenkung verschwand. Doch die Nestroy-Spiele Schwechat sind ja dafür bekannt, vergessenen Texten neues Leben einzuhauchen. Von 26. Juni bis 31. Juli.

Sommerspiele Melk

Die 60. Ausgabe der Sommerspiele Melk steht ganz im Zeichen der zehn Gebote. Deshalb wurden zehn namhafte Autorinnen und Autoren eingeladen, je ein Minidrama, inspiriert von einem der Gebote, zu verfassen. Darunter u.a. Dimitré Dinev, Franzobel, Paulus Hochgatterer, Stephan Lack, Julya Rabinowich, Eva Rossmann, Cornelia Travnicek. Musikalisch verbindet der Akkordeonvirtuose Otto Lechner die Szenen. Eine Auseinandersetzung mit Fragen zu Verpflichtung und Freiheit. Von 16. Juni bis 31. Juli.

Noch mehr Niederösterreich:

Theater im Bunker Mödling

Seit 1999 betreiben das Theater zum Fürchten und Bruno Max im kilometerlangen Stollensystem des ehemaligen Mödlinger Luftschutzstollens eine besondere Form von Stationentheater. Es ist eine theatralisch-literarische Geisterbahnfahrt, die sich in diesem Jahr – unter dem Titel „Utopia. Schöne Neue Welt(en)“ – dem Thema Zukunft widmet. Von 15. August bis 4. September.

Wald4tler Hoftheater

1986 entstand in Pürbach, einem kleinen Ort rund drei Kilometer von Schrems entfernt, aus einem Theaterexperiment das Wald4tler Hoftheater. Intendant Moritz Hierländer zeigt in diesem Jahr fünf verschiedene Produktionen, darunter unter anderem eine Adaption von Robert Seethalers Roman „Der Trafikant“. Von 21. Mai bis 4. November.

Hin & Weg Theaterfestival

Aus der DNA des Schrammelklang Festivals entstand das Hin & Weg Festival, ein völlig neues Theaterfestival, das sich selbst als „zeitgenössisch“ beschreibt. Ur- und Erstaufführungen machen den Großteil der gezeigten Produktionen aus. In diesem Jahr zeigt unter anderem das „FTZN“-Kollektiv („Gib mir ein F“) sein neuestes Stück, das sich dem Thema Liebe widmet. Außerdem wird es eine Voraufführung von „Heldenplätze“, einer Produktion des Wiener Volkstheaters mit Gerti Drassl, geben. Von 13. bis 22. August.

Philipp Laabmayr und Hannah Rang in „Der zerbrochne Krug" bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf.

Foto: Michael Sturminger

Und noch ein bisschen Niederösterreich:

Sommerspiele Perchtoldsdorf

Veronika Glatzner inszeniert Heinrich von Kleists „Der zerbrochne Krug“ im kühlen Burghof der Burg Perchtoldsdorf. Für die künstlerische Leitung der Sommerspiele Perchtoldsdorf zeichnet seit 2014 Michael Sturminger verantwortlich. In diesem Jahr spielen unter anderem Kai Maertens, Hannah Rang und Dominik Warta. Von 30. Juni bis 31. Juli.

Theatersommer Haag

Zum 20. Jubiläum des Theatersommers inszeniert Dominic Oley den Nestroy-Klassiker „Der Zerrissene“. Auf der Bühne stehen unter anderem Intendant Christian Dolezal und Daniela Golpashin. Premiere ist am 1. Juli. Von 1. Juli bis 7. August

Wachaufestspiele Weißenkirchen

In der Wachau wartet man in diesem Jahr mit zwei Premieren auf. Im Juli gibt es mit der Komödie „Meine rosarote Hochzeit“ ein absolutes Gute-Laune-Stück, ab September wird Torbergs „Der Schüler Gerber“ in einer Inszenierung von Felix Mitterer gezeigt. Von 20. Juli bis 11. September.

Festspiele Berndorf

Sehr viel nackte Haut erwartet die Zuschauer:innen in Berndorf. Es steht Stephen Sinclairs und Anthony McCartens Stripperkomödie „Ladies Night“ auf dem Programm. Auf der Bühne sind unter anderem Christoph Fälbl, Kristina Sprenger und Werner Brix zu sehen. Die Komödie wird von Viktoria Schubert inszeniert. Von 3. August bis 5. September.

Die „English Lovers" am „Hin und Weg-Festival" im hoffentlich kühlen Litschau.

Foto: Constantin Widauer

Burgenland

Schlossspiele Kobersdorf

Im burgenländischen Kobersdorf gerät in diesem Jahr alles „Außer Kontrolle“. In Ray Cooneys temporeicher Farce schlüpft Intendant Wolfgang Böck in die Rolle eines Staatsministers. Dieser ist Mitglied der Konservativen Partei und schwänzt eine wichtige Parlamentsdebatte für ein erotisches Abenteuer mit der Sekretärin der Opposition. Von 6. Juli bis 1. August.

Die Festwochen Gmunden liefern in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges Programm aus Literatur und Musik. Unter anderem mit Philipp Hochmair.

Foto: Heike Blenk

Oberösterreich

Festwochen Gmunden

Bei den diesjährigen Festwochen in Gmunden könnte man fast von „Thomas-Bernhard-Festspielen“ sprechen. Neben sehr viel erstklassiger Musik gastiert unter anderem das Landestheater Linz mit Bernhards „Macht der Gewohnheit“. Außerdem lesen bzw. spielen Philipp Hochmair, Birgit Minichmayr, Marie-Luise Stockinger, Klaus Maria Brandauer, Martin Schwab und Edith Clever. Bis 11. September.

Theatersommer Meggenhofen

Das Theater Meggenhofen ist ein 400 Jahre alter Bauernhof, in dem seit 50 Jahren Kulturaufführungen stattfinden. Nachdem der Theatersommer im vergangenen Jahr leider abgesagt werden musste, freut sich der künstlerische Leiter Fritz Egger schon sehr darauf, die heurige Eigenproduktion „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ präsentieren zu dürfen. Neben einigen Produktionen für Kinder wird es außerdem Lesungen von Klaus Maria Brandauer und Sandra Cervik geben. Bis 10. Juli.

Schlosspark Open Air Linz

Eine bunte Mischung aus Musik, Kabarett, Tanz und Schauspiel präsentiert das Landestheater Linz. Als Sommerspielstätte hat sich das Theater den Park des Linzer Schlosses ausgesucht. Neben zahlreichen Gastspielen, beispielsweise des Theater Phönix, wird u.a. die Operette „Das Dreimäderlhaus“ und das Theaterstück „Gefährliche Liebschaften“ aufgeführt. Bis 18. Juli.

Steiermark

Theatertage Weissenbach

Seit 17 Jahren gibt es die Theatertage in der Nähe von Haus im Ennstal bereits. Mit insgesamt zehn Projekten ist für reichlich Abwechslung gesorgt. So sind beispielsweise die Rabtaldirndln in diesem Jahr bei den Theatertagen zu Gast und das Theater im Bahnhof ist mit der Produktion „Die Serienjunkies" vertreten. Ein audiovisueller Spaziergang widmet sich dem Leben Anna Plochls, die man bislang vor allem als Gattin von Erzherzog Johann kannte. Von 16. bis 30. Juli.

Bluatschwitz Black Box

Im Alpengarten Bad Aussee geht es in diesem Jahr weit zurück in die Theatergeschichte. Jürgen Kaizik und Ines Kratzmüller, die das Festival gegründet haben, inszenieren eine „Griechische Trilogie". Von 22. Juli bis 21. August.

Der Theaterwagen Porcia fährt in diesem Jahr mit dem Stück „My Cool Lady" durchs Land.

Foto: Marco Riebler

Kärnten

Ensemble Porcia

1961 gründete der Theatermacher Herbert Wochinz die Komödienspiele Porcia. Der Stil, der damals entwickelt wurde, war eine Absage an das Illusionstheater und daher von großer Klarheit und Einfachheit geprägt. In diesem Jahr zieht der Theaterwagen des Ensembles Porcia mit zwei Stücken durchs Land: Mit der Pygmalion-Adaption „My Cool Lady" und der Kinderkomödie „Herr Dommeldidot will nicht sprechen". Bis 31. August.

Salzburg

Shakespeare im Park

In einen „Dschungel der Gefühle" schickt der Intendant des Salzburger Landestheaters Carl Philip von Maldeghem sämtliche Figuren aus Shakespeares bekanntesten Theaterstücken. In „Elves and Errors" treffen sie in unterschiedlichen Konstellationen aufeinander und sorgen im idyllischen Park des Schlosses Leopoldskron für ordentlich Wirbel. Bis 24. Juni.

Salzburger Festspiele

Mit Verena Altenberger und Lars Eidinger in den beiden bekanntesten Rollen feiert der traditionsreiche „Jedermann" am 17. Juli am Salzburger Domplatz Premiere. Auf der Perner-Insel in Hallein zeigt Martin Kušej seine Inszenierung von Friedrich Schillers „Maria Stuart". Maria Stuart und Elisabeth werden von Birgit Minichmayr und Bibiana Beglau verkörpert. Von 17. Juli bis 30. August.

Tirol

Stadttheater Kufstein

Im Festungsneuhof zeigt das Stadttheater Kufstein Sophokles „Ödipus Rex" in einer Inszenierung von Klaus Reitberger. Ein Stück, das sich wie kaum ein anderes anbietet, um auf die vergangenen Monate Bezug zu nehmen. Bis 11. Juli.

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Open-Air-Highlights für Konzert, Operette und Musical