Das Credo: kein Credo. „Wir stellen unseren Spielzeiten nie ein bestimmtes Motto voran“, erklärt Matthias Asboth gleich zu Beginn des Saisoninterviews, das vor origineller Tapete in seinem mit Büchern angereicherten Büro stattfindet. „Letztlich ist die Klammer immer, dass wir einen abwechslungsreichen Spielplan zusammenzustellen versuchen, der es bewerkstelligen soll, die Menschen ins Theater zu bringen. Dabei fühlen wir uns zum einen der Unterhaltung und dem Erzählen von Geschichten verpflichtet, zum anderen aber auch der Betrachtung politisch und gesellschaftspolitisch relevanter Themen.“

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Der Struktur, wonach acht Premieren im Theater in der Josefstadt und sechs in den Kammerspielen jährlicher Usus sind, wird man heuer aus gutem Grund untreu. „Wir haben die österreichische Erstaufführung von ‚Das Vermächtnis‘ im Programm. Und das ist ein sehr langes Werk, das insgesamt fast sechs Stunden dauert und auch aufgrund der ausführlichen Probenzeit als zwei Stücke zählt.“ Es kann übrigens, wenn man möchte, auch an zwei Abenden erlebt werden. So sind es also im Haupthaus sieben Neuinszenierungen geworden, darunter auch das mit Spannung erwartete neue Stück „Azur oder die Farbe von Wasser“ der Nestroy-Preisträgerin Lisa Wentz. Über jede einzelne davon sowie die sechs Kammerspiele-Premieren weiß Matthias Asboth Anschauliches zu berichten.

Matthias Asboth
Matthias Asboth ist seit 2016 in der Abteilung Dramaturgie des Theaters in der Josefstadt engagiert, deren Leitung er 2018 übernommen hat. Zu seinen Tätigkeiten zählt – neben dem ständigen künstlerischen Austausch mit Verlagen und Autoren sowie der Recherche und Vermittlung – in permanenter Abstimmung mit Direktor Herbert Föttinger auch die Erstellung der Spielpläne.

Foto: Klaus Peter Vollmann

Theater in der Josefstadt

Der Alpenkönig und der Menschenfeind

4. September 2024

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„Nicht nur ein klassisches Stück österreichischer Theaterliteratur, sondern auch eine Allegorie Ferdinand Raimunds auf den Menschen und somit von unerlässlicher Allgemeingültigkeit. Ich glaube, dass wir in einer Zeit leben, in der es der Gesellschaft im Ganzen guttun würde, sich selbst zu reflektieren und den Weg, den sie eingeschlagen hat, zu hinterfragen. Insofern hat das Stück natürlich auch eine gesellschaftspolitische Relevanz. Wir werden es mit der Originalmusik auf die Bühne bringen.“

Regie: Josef E. Köpplinger. Mit: Günter Franzmeier, Michael Dangl, Alexandra Krismer, Johanna Mahaffy

Robert Joseph Bartl
Robert Joseph Bartl. Mit der Figur des Lennie in „Von Mäusen und Menschen“ erfüllt sich für den Charakterkopf eine Traumrolle. Zudem ist er in Max Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ besetzt.

Foto: Andreas Jakwerth

Biedermann und die Brandstifter

10. Oktober 2024

„Nicht nur in Österreich findet gerade ein Rechtsruck statt, ganz Europa ist geprägt von politischen Verwerfungen. Mit diesem Drama, das nicht zufällig nah an einem gewissen Wahltermin Premiere haben wird, wollen wir daran erinnern, dass man aufpassen sollte, wem man was glaubt oder wem man wider besseres Wissen glauben will. Das ‚Lehrstück ohne Lehre‘, wie Max Frisch es bezeichnet hat, ist nicht nur eindeutig und allgemeingültig, sondern auch sehr humorvoll.“

Regie: Stephanie Mohr. Mit: Johannes Krisch, Alexandra Krismer, Katharina Klar, Robert Joseph Bartl, Dominic Oley

Johannes Krisch
Johannes Krisch. In der nächsten Spielzeit kann man ihn in „Biedermann und die Brandstifter“ sehen, außerdem verkörpert er in „Von Mäusen und Menschen“ die Rolle des Candy.

Foto: Victoria Nazarova

Onkel Wanja

14. November 2024

Amélie Niermeyer ist der russischen Theaterliteratur sehr verbunden und hat bei uns schon ‚Der Kirschgarten‘ und ‚Anna Karenina‘ gemacht. Tschechows ‚Onkel Wanja‘ war ein Wunsch von ihr, ebenso wie Raphael von Bargen als Wanja. Das Stück ist ein Klassiker, der keinen Staub angesetzt hat und nicht umsonst auf den Spielplänen vieler Theater steht. Ich würde zwar nicht behaupten, dies sei ein Klimawandel-Stück, aber es ist schon bemerkenswert, dass der darin vorkommende Astrow einer der Ersten in der Theaterliteratur ist, die die Umweltzerstörung thematisieren und als schlechten Weg für die Menschheit beschreiben.“  

Regie: Amélie Niermeyer. Mit: Alma ­Hasun, Joseph Lorenz, Raphael von ­Bargen, ­Johanna Mahaffy

Alma Hasun
Alma Hasun. In Anton Tschechows „Onkel Wanja“ übernimmt sie die Rolle von Jelena Andrejewna – Gattin in zweiter Ehe des von Joseph Lorenz gespielten Professors Serebrjakow.

Foto: Lukas Gansterer

Sonny Boys

19. Dezember 2024

„Das Publikum wird sich auf dieses Stück von Neil Simon freuen, weil es einfach Spaß macht. Wer ‚Der Wald‘ gesehen hat, weiß, wie gut Herbert Föttinger und Robert Meyer als Paar funktionieren, und auch die zwei Figuren, die sie in ‚Sonny Boys‘ spielen, sind wie maßgeschneidert für sie. Der allzu plumpe sexistische Witz, den man heute nicht mehr zeigen kann und will, wurde eliminiert, was bleibt, ist eine großartige Komödie, die berührt.“ 

Regie: Stephan Müller. Mit: Robert Meyer, Herbert Föttinger, Larissa Fuchs, Dominic Oley

Josefstadt
Herbert Föttinger und Robert Meyer. In Neil Simons „Sonny Boys“ geben die beiden als Willie Clark und Al Lewis ein herrlich ungleiches Paar ab. Direktor Herbert Föttinger spielt zudem Doktor von Aigner in „Das weite Land“ sowie – alternierend mit Ulrich Reinthaller – die Rolle des Christian Thiede in „Sie sagt. Er sagt.“

Foto: Moritz Schell

Azur oder die Farbe von Wasser

Uraufführung, 30. Jänner 2025

„Als uns die Lektorin des Henschel Verlags ‚Adern‘ von Lisa Wentz geschickt hat, haben Herbert Föttinger und ich diese unglaublich begabte, sympathische und kluge junge Autorin, deren Themen und Figuren wie gemacht sind für die Josefstadt, zum Gespräch eingeladen. Es war zwar immer klar, dass ‚Adern‘ am Akademietheater uraufgeführt werden sollte, wir haben Lisa Wentz aber sofort mit einem neuen Stück beauftragt. Aus einer Idee, die sie für ihre Abschlussarbeit im Fach ‚Szenisches Schreiben‘ hatte, wurde ‚Azur oder die Farbe von Wasser‘. Darin geht es – auf mehreren Zeitebenen – um einen Missbrauch, der in den 1980er-Jahren in einem Bubeninternat stattgefunden hat. Es stellt sich die Frage, wie man als Familie und Freunde mit einem solchen Missbrauch umgeht und welche Auswirkungen auf zwischenmenschliche Strukturen er hat.“ David Bösch, der schon „Adern“ inszenierte, führt auch hier Regie. Seine Ibsen-Trilogie, bei der nach „Ein Volksfeind“ und „Die Stützen der Gesellschaft“ eigentlich der dritte Teil angestanden wäre, ist lediglich unter­brochen und wird 2025/26 vollendet.

Regie: David Bösch. Mit: Juliette Larat, Alexander Absenger, Oliver Rosskopf, ­Martina Ebm

Juliette Larat
Juliette Larat. Erst seit einem Jahr im Ensemble des Theaters in der Josefstadt, steht sie 2025 in „Azur oder die Farbe von Wasser“ als Anna auf der Bühne.

Foto: Andreas Jakwerth

Das Vermächtnis

Österreichische Erstaufführung

15. März 2025

„Dieses Mammutwerk von Matthew Lopez, das im Münchner Residenztheater sechseinhalb Stunden gedauert hat, stellt unser Haus vor strukturelle Herausforderungen. Wir werden es an den Wochenenden am Stück zeigen, aber auch unter der Woche auf zwei Abende aufgeteilt. Das Stück liest sich wie ein Roman und behandelt die Geschichte zweier homosexueller Männer, die im New York der 1980er-Jahre die HIV-Epidemie überlebt haben. Sie waren Leidtragende der Stigmatisierung und haben für ihre Rechte gekämpft. Ihnen steht eine Gruppe junger Homosexueller gegenüber. Es geht um existenzielle Themen, mit denen sich jeder menschlich verbinden kann.“

Regie: Elmar Goerden. Mit: Nils Arztmann, Martin Niedermair, Raphael von Bargen, Ulrich Reinthaller, Andrea Jonasson

Nils Arztmann
Nils Arztmann. Das jüngste männliche Ensemblemitglied der Josefstadt ist 2024/25 im Mammutprojekt „Das Vermächtnis“ von Matthew Lopez und als Fähnrich Otto in „Das weite Land“ zu sehen.

Foto: Stefan Fürtbauer

Das weite Land

22. Mai 2025

„Was für eine Überraschung: ‚Das weite Land‘ in der Josefstadt! (Lacht.) Im Ernst, wir wollten am Ende der Saison ein Stück zeigen, das wir alle wahnsinnig gut finden und von dem wir glauben, dass es auch das Publikum interessiert und ihm eine gewisse Wiedersehensfreude bereitet. Außerdem haben wir eine hochkarätige Besetzung dafür, was im Übrigen auch manchmal ein Grund ist, warum man etwas Bestimmtes auf den Spielplan setzt. Es ist immer wieder erstaunlich, welche psychologisch spannenden Figuren, vor allem Frauenfiguren, Arthur Schnitzler bei allem Zeit- und Lokalkolorit, der seinen Stücken innewohnt, geschrieben hat.“

Regie: Janusz Kica. Mit: Bernhard Schir, Maria Köstlinger, Sandra Cervik, Nils Arztmann, Herbert Föttinger, Johanna Mahaffy

Bernhard Schir
Bernhard Schir. Er spielt den Fabrikanten Friedrich Hofreiter in Schnitzlers „Das weite Land“ und bringt als untreuer Ehemann eine Tragikomödie ins Rollen, in der es keine Gewinner gibt.

Foto: Moritz Schell

Es würde der Gesellschaft guttun, sich selbst zu reflektieren und den Weg, den sie eingeschlagen hat, zu hinterfragen.

Matthias Asboth, Chefdramaturg

Kammerspiele

Sie sagt. Er sagt.

Uraufführung, 7. September 2024

„Zuerst möchte ich der Freude Ausdruck verleihen, dass wir die Uraufführung des neuen Stücks von Ferdinand von Schirach machen dürfen, weil das von großem Vertrauen des Autors und des Verlags zeugt. In diesem Gerichtsdrama geht es um einen Missbrauch – und wir sind bei der Verhandlung dabei, die klären soll, ob dieser Übergriff tatsächlich stattgefunden hat. Die beiden Hauptfiguren hatten jahrelang eine Affäre, treffen einander nach Beendigung derselben zufällig wieder und gehen miteinander ins Bett. Während des Akts habe sie abbrechen wollen, doch er habe weitergemacht, behauptet sie. Er widerspricht dieser Darstellung. Ein hochpolitisches, hochaktuelles Thema. Das Stück stellt u. a. in Frage, ob die derzeitige Gesetzgebung ausreicht, um sexualisierte Gewalt zu ahnden. Und, leider immer noch notwendig, es mahnt: Nein heißt nein.“ 

Regie: Sandra Cervik. Mit: Silvia Meisterle, Herbert Föttinger, Ulli Maier, Martina Stilp

Sandra Cervik
Sandra Cervik. Als Schauspielerin verkörpert sie Anna Meinhold-Aigner in „Das weite Land“, als Regisseurin inszeniert sie die Uraufführung von Ferdinand von Schirachs Drama „Sie sagt. Er sagt.“

Foto: Christoph Liebentritt

Nachtland

24. Oktober 2024

„Bei diesem Stück Marius von Mayenburgs handelt es sich um genau die Art von Komödie mit thematischem Unterbau, die wir gerne in den Kammerspielen ansetzen. Zum Inhalt: Ein Geschwisterpaar findet nach dem Tod des Vaters ein Bild, das mit ‚A. Hitler‘ signiert ist. Und das wirft die Frage auf, was man damit tun soll. Behalten? Vernichten? Verkaufen? Einen Markt dafür gäbe es zweifellos. Auch die jeweiligen Partner, die Frau des Sohnes zudem Jüdin, haben ihre ­Meinung dazu. Ramin Gray gibt damit sein Josefstadt-Regiedebüt, erwähnt werden sollte auch, dass das Bühnenbild von Johannes Schütz stammt.“

Regie: Ramin Gray. Mit: Silvia Meisterle, Roman Schmelzer, Martina Ebm, Oliver Rosskopf, Susa Meyer

Martina Ebm
Martina Ebm. Sie spielt in der Uraufführung von Lisa Wentz’ „Azur oder die Farbe von Wasser“ Karla und in Marius von Mayenburgs „Nachtland“ die Rolle der Judith.

Foto: Lukas Gansterer

Miss Scrooge – Ein Weihnachtsmärchen

Uraufführung ,16. November 2024

„Wann immer ich ‚A Christmas Carol‘ von Charles Dickens lese, höre oder sehe, habe ich ein wohliges Gefühl, weil es so viel mit Weihnachten zu tun hat. Es macht gewissermaßen Laune. Wir haben uns für dieses Stück entschieden, weil wir glauben, dass es das Publikum ebenfalls goutieren wird. Werner Sobotka und Niklas Doddo haben es bearbeitet, in den 1950er-Jahren angesiedelt und aus Mister Scrooge eine Miss gemacht. Sie ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Es ist dies auch der Versuch, jene Kapitalismuskritik, die Dickens umgetrieben hat, in eine modernere Figur zu übersetzen. Zu erwarten ist ein spannendes Theaterprojekt mit Magie, Musik und viel Humor.“ 

Regie: Werner Sobotka. Mit: Maria ­Köst­linger, Paula Nocker, Martina Stilp

Maria Köstlinger
Maria Köstlinger. Das langjährige Ensemblemitglied ist als Genia Hofreiter in „Das weite Land“ zu erleben und übernimmt die Titelrolle im Weihnachtsmärchen „Miss Scrooge“.

Foto: Hilde van Mas

Eine Inszenierung von Claus Peymann

13. Februar 2025

Welches Werk der Regie-Großmeister inszenieren wird, steht noch nicht fest. Nur so viel: Er wird. „Claus Peymann ist ein akribischer Stücksucher, weil es ihm wichtig ist, das richtige Stück zur richtigen Zeit für den richtigen Ort zu finden. Das kann mitunter ein bisschen länger dauern, weshalb wir noch nicht wissen, was er machen wird. Aber ein bisschen Überraschung darf auch sein.“

Beschrieben wird eine Figur, die begriffen hat, dass der Schein wichtiger ist als das Sein.

Matthias Asboth, Chefdramaturg
Raphael von Bargen
Raphael von Bargen. Regisseurin Amélie Niermeyer wünschte sich ihn für die Rolle des Iwan Petrowitsch Wojnizki in „Onkel Wanja“. Außerdem spielt er eine Hauptrolle in Matthew Lopez’ „Das Vermächtnis“.

Foto: David Payr

Von Mäusen und Menschen

6. März 2025

„Auch das ist ein Stück, das wir sehr gut besetzen können. Es gibt dabei die Figur Lennie, die als groß, breit, stark, aber mit dem Geist eines Kindes beschrieben wird. Wir haben zwar niemand mit dem Geist eines Kindes, aber wir haben Robert Joseph Bartl, der sich das erspielen kann. Herbert Föttinger hat schon vor einiger Zeit mit ihm darüber gesprochen, und er hat sofort gesagt, dass er das machen will. Letztendlich handelt es sich bei John Steinbecks Werk um die rührende, traurige Geschichte einer Freundschaft gegen alle Wahrscheinlichkeiten. Es geht um Solidarität, aber auch um soziale Ungerechtigkeiten, um die Utopie eines besseren Lebens. Und um einen Mord mit schrecklichen Folgen.“

Regie: Torsten Fischer. Mit: Claudius von Stolzmann, Robert Joseph Bartl, Johannes Krisch, Dominic Oley, Paula Nocker

Claudius von Stolzmann
Claudius von Stolzmann. Zwei Hauptrollen für den Publikumsliebling: In John Steinbecks „Von Mäusen und Menschen“ ist er George, in Thomas Manns „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ die Titelfigur.

Foto: Hilde van Mas

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 

Österreichische Erstaufführung,15. Mai 2025

„Das hat man in Wien noch nie gesehen, Thomas Manns fragmentarischer Roman ist in dieser Bühnenfassung eine österreichische Erstaufführung. Der Begriff Schauspielerfest trifft hier zu, denn neben einem Haupt-Krull wird es noch fünf weitere Krulls geben. Beschrieben wird eine Figur, die begriffen hat, dass der Schein wichtiger ist als das Sein, sehr erfolgreich damit ist und einen steilen Weg nach oben nimmt. Er kommt mit vielem durch, und man muss wohl nicht extra betonen, dass diese Taktik in den letzten Jahren immer mehr zur Realität geworden ist. Claudius von Stolzmann ist, finde ich, eine zwingende Besetzung für den Haupt-Krull.“

Regie: Folke Braband. Mit: Claudius von Stolzmann, Roman Schmelzer, Susa Meyer, Silvia Meisterle, Martin Niedermair

Silvia Meisterle
Silvia Meisterle. Als weibliche Hauptfigur Katharina Schlüter in „Sie sagt. Er sagt.“, als Nicola in „Nachtland“ und als einer von insgesamt sechs Krulls in „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ zu sehen.

Foto: Maša Stanić

Zur Person: Matthias Asboth

Matthias Asboth ist seit 2016 in der Abteilung Dramaturgie des Theaters in der Josefstadt engagiert, deren Leitung er 2018 übernommen hat. Zu seinen Tätigkeiten zählt – neben dem ständigen künstlerischen Austausch mit Verlagen und Autoren sowie der Recherche und Vermittlung – in permanenter Abstimmung mit Direktor Herbert Föttinger auch die Erstellung der Spielpläne.