Theater an der Wien
Auftragswerk des MusikTheaters an der Wien
Wie nahe kommen wir einem Menschen durch dessen Stimme? Ein wahrer Kriminalfall um einen Soldaten auf einem US-Stützpunkt in Australien während des Zweiten Weltkriegs ist der Ausgangspunkt der Oper Voice Killer, die der tschechische Komponist Miroslaw Srnka für das MusikTheater an der Wien komponiert. Besessen von der Stimme seiner Mutter, die ihm Kinderlieder vorsang, suchte dieser Soldat jene vergeblich bei Frauen, denen er zufällig begegnete. Drei Australierinnen fielen dem psychisch kranken Serienmörder zum Opfer, bevor er gefasst wurde. Srnka und sein Librettist Tom Holloway, deren Opern South Pole, Singularity und Make No Noise an der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt wurden, interessieren vor allem die Frauen, die allein wegen ihrer Stimme in den Fokus des Täters geraten. Hierbei folgen sie dem schizophrenen Bewusstseinsstrom der Hauptfigur und verwandeln den Kriminalfall in einen Fluss von Ereignissen, bei dem sich Zeitebenen und Orte unablässig verwandeln. Jeder Mord setzt eine neue Eskalationsstufe in Gang, bis die Ereignisse sich überschlagen, Verhaftung, Gerichtsverhandlung und Hinrichtung zusammenfallen und die Opfer des Täters zu dessen Verteidigerinnen werden.
In englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
Künstlerisches Team
- Pauline / Military Cop
- Holly Flack
- Gallo
- Julian Hubbard
- Dramaturgie
- Mark Schachtsiek
- Kai Weßler
- Private
- Seth Carico
- Bühne
- Friedrich Eggert
- Kostüm
- Sophie du Vinage
- Licht
- Franz Tscheck
- Musikalische Leitung
- Finnegan Downie Dear
- Ivy / McGuffie
- Caroline Wettergreen
- Inszenierung
- Cordula Däuper
- Gladys / Eddie's Lawyer
- Nadja Stefanoff