V°T//Dunkelkammer
PENTHESILEA TRÄUMT PENTHESILEA
Katrina Buchberger wirft gemeinsam mit der Schauspielerin Friederike Tiefenbacher einen neuen Blick auf Kleists sprachgewaltig-intensive Bearbeitung des Penthesilea-Mythos. Hin- und hergerissen zwischen der unbändigen Sehnsucht nach Liebe und ihrer schieren Unmöglichkeit, zwischen Wirklichkeit und Traum führt Penthesilea eine Verhandlung gegen und mit sich selbst.
\[MEHR]
„Verflucht das Herz, das sich nicht mäß’gen kann!“
Penthesilea ist die Königin der Amazonen – ein Volk von Frauen, das männliche Kriegsgefangene zur Zeugung von Nachkommen benutzt. Danach werden die Gefangenen freigelassen, während alle Söhne unmittelbar nach der Geburt getötet werden. Die Töchter werden zu Kriegerinnen ausgebildet, jede Form von romantischer Liebe ist streng verboten. Penthesilea jedoch verliebt sich auf dem Schlachtfeld unsterblich in ihren Kontrahenten Achill. Aus dem Versuch heraus, das System zu täuschen, entsteht ein Missverständnis mit katastrophalen Folgen: Penthesilea tötet Achill im Kampf, kommt erst später wieder zu Sinnen und entschließt sich, dem Geliebten in den Tod zu folgen.
Katrina Buchberger wirft gemeinsam mit der Schauspielerin Friederike Tiefenbacher (DIE SCHAM) einen neuen Blick auf diesen Mythos. Nach ihrem Suizid erwacht Penthesilea in einer untoten Welt. In zermürbender Selbstreflexion gefangen, ist sie der quälenden Frage ausgeliefert: Was wäre, wenn? Sie durchlebt die entscheidenden Situationen ihres Traumas noch einmal. Spektakuläre Videoprojektionen der Künstlerin Ulrike Schild laden zu einer visuellen Reise durch ihre dissoziativen Zustände ein und verbildlichen die Aura (altgr. αὔρα aura, ‚Lufthauch‘) der entschlafenen Kriegerin. Frei übersetzt als „Wahrnehmung eines Lufthauches" oder als „unbestimmtes Vorgefühl“ visualisiert die Aura Penthesileas konfuse Innenwelt, die bislang verborgen blieb. Hin- und hergerissen zwischen der unbändigen Sehnsucht nach Liebe und ihrer schieren Unmöglichkeit, zwischen patriarchalen und matriarchalen Herrschaftsstrukturen und zwischen Wirklichkeit und Traum führt Penthesilea eine Verhandlung gegen und mit sich selbst.
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„Verflucht das Herz, das sich nicht mäß’gen kann!“
Penthesilea ist die Königin der Amazonen – ein Volk von Frauen, das männliche Kriegsgefangene zur Zeugung von Nachkommen benutzt. Danach werden die Gefangenen freigelassen, während alle Söhne unmittelbar nach der Geburt getötet werden. Die Töchter werden zu Kriegerinnen ausgebildet, jede Form von romantischer Liebe ist streng verboten. Penthesilea jedoch verliebt sich auf dem Schlachtfeld unsterblich in ihren Kontrahenten Achill. Aus dem Versuch heraus, das System zu täuschen, entsteht ein Missverständnis mit katastrophalen Folgen: Penthesilea tötet Achill im Kampf, kommt erst später wieder zu Sinnen und entschließt sich, dem Geliebten in den Tod zu folgen.
Katrina Buchberger wirft gemeinsam mit der Schauspielerin Friederike Tiefenbacher (DIE SCHAM) einen neuen Blick auf diesen Mythos. Nach ihrem Suizid erwacht Penthesilea in einer untoten Welt. In zermürbender Selbstreflexion gefangen, ist sie der quälenden Frage ausgeliefert: Was wäre, wenn? Sie durchlebt die entscheidenden Situationen ihres Traumas noch einmal. Spektakuläre Videoprojektionen der Künstlerin Ulrike Schild laden zu einer visuellen Reise durch ihre dissoziativen Zustände ein und verbildlichen die Aura (altgr. αὔρα aura, ‚Lufthauch‘) der entschlafenen Kriegerin. Frei übersetzt als „Wahrnehmung eines Lufthauches" oder als „unbestimmtes Vorgefühl“ visualisiert die Aura Penthesileas konfuse Innenwelt, die bislang verborgen blieb. Hin- und hergerissen zwischen der unbändigen Sehnsucht nach Liebe und ihrer schieren Unmöglichkeit, zwischen patriarchalen und matriarchalen Herrschaftsstrukturen und zwischen Wirklichkeit und Traum führt Penthesilea eine Verhandlung gegen und mit sich selbst.
SchauspielerInnen
- Mit
- Friederike Tiefenbacher
Künstlerisches Team
- Regie
- Katrina Buchberger
- Videoart
- Ulrike Schild
- Dramaturgie
- Shalyn Hempowicz