Theater an der Wien

Norma
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Theater an der Wien

Norma

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Melodramma in zwei AktenLibretto von Felice Romani

 

Norma ist eine Frau zwischen zwei Systemen. Einerseits entscheidet sie als keusche Druidenpriesterin in einem besetzten Land über Krieg und Frieden, andererseits ist sie die heimliche Geliebte des römischen Feldherrn Pollione, mit dem sie sogar zwei Kinder hat. Ihr Doppelleben droht aufzufliegen, als Pollione sie wegen der jüngeren Priesterin Adalgisa verlassen und zurück nach Rom gehen will. Der unerträgliche Konflikt zwischen Liebe und Rachedurst, zwischen Religion und Vernunft und zwischen der eigenen Tradition und einem Imperium treibt Norma beinahe zum Mord an den eigenen Kindern – bevor sie sich zu einem anderen, kaum weniger radikalen Schritt entschließt. Vincenzo Bellinis 1824 entstandene Norma ist seine berühmteste Oper und zählt zu den Meisterwerken der italienischen Romantik. Mit der Rolle der Norma hat Bellini eine Frauenfigur geschaffen, die in kurzer Zeit alle erdenklichen menschlichen Zustände durchläuft und diese mit musikalischen Mitteln vom Belcanto bis hin zum Schrei ausdrückt. Regisseur Vasily Barkhatov, der am MusikTheater an der Wien zuletzt Weinbergs Der Idiot inszeniert hat, deutet die Tragödie vor dem Hintergrund eines politischen Systemwechsels. Norma, in der Oper eine Priesterin der Mondgöttin, gerät zwischen die Mühlsteine von ideologischen Umwälzungen, bei denen alte Götzenbilder von neuen Götzen abgelöst werden. In der Titelrolle debütiert eine der renommiertesten Sängerinnenunserer Zeit: Asmik Grigorian.

 

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

 


Künstlerisches Team

Clotilde
Victoria Leshkevich
Adalgisa
Aigul Akhmetshina
Pollione
Frederick Rocco De Tommaso
Oroveso
Tareq Nazmi
Kostüm
Olga Shaishmelashvili
Licht
Alexander Sivaev
Live Action Design
Ran Arthur Braun
Dramaturgie
Kai Weßler
Norma
Asmik Grigorian
Flavio
Gustavo Quaresma
Musikalische Leitung
Francesco Lanzillotta
Inszenierung
Vasily Barkhatov
Bühne
Zinovy Margolin