Kasino am Schwarzenbergplatz
solastalgia
Der Wald liegt im Sterben. Brände, Dürren und Schädlingsbefall dezimieren den Baumbestand in rasantem Tempo. Noch drastischer jedoch ist die Ausbeutung durch uns Menschen. In Thomas Köcks SOLASTALGIA stehen ein namenloser Ich-Erzähler und ein ehemaliger Förster in einem deutschen Fichtenwald, der streng genommen ein norwegischer Fichtenwald ist und schon bald ein nordamerikanischer Douglasienwald werden wird. Immer schneller wachsende, nicht-heimische Arten müssen eingeführt werden, um den Holzbedarf zu decken. Dass Monokultur und Rodung in die Katastrophe führen, dass für kommende Generationen keine Natur mehr übrig sein wird, ist beiden bewusst: „dieses habitat / wird uns nicht mehr brauchen / wir sind von dieser landschaft / völlig unerwünscht“, urteilt das Ich, „we are fucked / wie nie zuvor.“
Der Begriff „Solastalgie“, erdacht von dem Naturphilosophen Glenn Albrecht, bezieht sich auf das Verlorengehen eines trostspendenden, geliebten Ortes. Zerstörung der Umwelt und Klimakatastrophe sind zentrale Themen in den Werken des Dramatikers Thomas Köck, von dem zuletzt das Stück ANTIGONE. EIN REQUIEM 2020 im Akademietheater zu sehen war. In seinem poetisch-scharfzüngigen Gedankenstrom SOLASTALGIA verbindet er den Verlust des kollektiven Heimatortes Wald mit dem Verlust einer Vaterfigur, die beide durch das pervertierte Wirtschaftsdenken einer Gesellschaft zugrunde gegangen sind. Zwischen toten Bäumen drängen sich dem Ich Erinnerungen an den Suizidversuch seines Vaters auf – einem Tischler, der an eben jener psychiatrischen Klinik mitbauen sollte, in die er nach Verlust seiner Lebensgrundlage als Patient eingewiesen wurde.
In einer Koproduktion des Burgtheaterstudios und des Max Reinhardt Seminars bringt Christina Rast gemeinsam mit Studierenden einen Text auf die Bühne, der alle Generationen gleichermaßen betrifft – von der ersten bis zur letzten.
Der Begriff „Solastalgie“, erdacht von dem Naturphilosophen Glenn Albrecht, bezieht sich auf das Verlorengehen eines trostspendenden, geliebten Ortes. Zerstörung der Umwelt und Klimakatastrophe sind zentrale Themen in den Werken des Dramatikers Thomas Köck, von dem zuletzt das Stück ANTIGONE. EIN REQUIEM 2020 im Akademietheater zu sehen war. In seinem poetisch-scharfzüngigen Gedankenstrom SOLASTALGIA verbindet er den Verlust des kollektiven Heimatortes Wald mit dem Verlust einer Vaterfigur, die beide durch das pervertierte Wirtschaftsdenken einer Gesellschaft zugrunde gegangen sind. Zwischen toten Bäumen drängen sich dem Ich Erinnerungen an den Suizidversuch seines Vaters auf – einem Tischler, der an eben jener psychiatrischen Klinik mitbauen sollte, in die er nach Verlust seiner Lebensgrundlage als Patient eingewiesen wurde.
In einer Koproduktion des Burgtheaterstudios und des Max Reinhardt Seminars bringt Christina Rast gemeinsam mit Studierenden einen Text auf die Bühne, der alle Generationen gleichermaßen betrifft – von der ersten bis zur letzten.
SchauspielerInnen
- Schauspieler
- Sophie Borchhardt
- Laura Schlittke
- Flo Sohn
- Tristan Witzel
- Sarah Wockenfuß