Theater in der Josefstadt
Leben und Sterben in Wien
Um’s Eck hinterm Rathaus
Das Pflaster voll Blut.
Und drin in dem Blut
Die Arbeiterwut.
Es ritt dort hinterm Rathaus
Die Staatspolizei.
Sie ritten mit Waffen
Und mit Kugeln aus Blei.
Und es schoss hinterm Rathaus
Die Staatspolizei
Auf die flüchtende Horde.
Wir zählen eure Morde.
In seinem Auftragswerk für das Theater in der Josefstadt entwirft der Dramatiker Thomas Arzt ein gleichermaßen blutiges wie poetisches Bild der österreichischen Zwischenkriegszeit.
Im Zentrum des Stückes steht Fanni: eine junge Magd, deren katholisch-ländlich geprägtes Leben durch die Begegnung mit der rätselhaften Sara eine Wende nimmt. Begeistert von deren sozialistischen Ideen begibt sich Fanni in die Hauptstadt, das Rote Wien, erlebt die Errungenschaften der Arbeiterbewegung und wird zugleich Zeugin, wie die Schattendorfer Urteile das Ende der Ersten Republik einläuten.
Eindringlich erzählt Thomas Arzt in "Leben und Sterben in Wien" von der Radikalisierung einer Gesellschaft, dem Zerbrechen jeglicher Solidarität und vom sprachlichen Nährboden des Totalitären. Über ein Dutzend Figuren ruft er dafür auf den Plan, lässt sie in Liedern aus der Handlung heraustreten und spinnt dennoch ein feinteiliges Netz rund um die "völlig frei erfundene" Geschichte einer Frau, die sich von ihren Wurzeln emanzipiert.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es in der Vorstellung mehrfach zu akustischen Knalleffekten* kommt.
(* Unser Tipp: Wenn Sie eine Pistole sehen, halten Sie sich die Ohren zu!)
Das Pflaster voll Blut.
Und drin in dem Blut
Die Arbeiterwut.
Es ritt dort hinterm Rathaus
Die Staatspolizei.
Sie ritten mit Waffen
Und mit Kugeln aus Blei.
Und es schoss hinterm Rathaus
Die Staatspolizei
Auf die flüchtende Horde.
Wir zählen eure Morde.
In seinem Auftragswerk für das Theater in der Josefstadt entwirft der Dramatiker Thomas Arzt ein gleichermaßen blutiges wie poetisches Bild der österreichischen Zwischenkriegszeit.
Im Zentrum des Stückes steht Fanni: eine junge Magd, deren katholisch-ländlich geprägtes Leben durch die Begegnung mit der rätselhaften Sara eine Wende nimmt. Begeistert von deren sozialistischen Ideen begibt sich Fanni in die Hauptstadt, das Rote Wien, erlebt die Errungenschaften der Arbeiterbewegung und wird zugleich Zeugin, wie die Schattendorfer Urteile das Ende der Ersten Republik einläuten.
Eindringlich erzählt Thomas Arzt in "Leben und Sterben in Wien" von der Radikalisierung einer Gesellschaft, dem Zerbrechen jeglicher Solidarität und vom sprachlichen Nährboden des Totalitären. Über ein Dutzend Figuren ruft er dafür auf den Plan, lässt sie in Liedern aus der Handlung heraustreten und spinnt dennoch ein feinteiliges Netz rund um die "völlig frei erfundene" Geschichte einer Frau, die sich von ihren Wurzeln emanzipiert.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass es in der Vorstellung mehrfach zu akustischen Knalleffekten* kommt.
(* Unser Tipp: Wenn Sie eine Pistole sehen, halten Sie sich die Ohren zu!)
SchauspielerInnen
- Fanni
- Katharina Klar
- Sara, Schutzbündlerin
- Johanna Mahaffy
- Hans, Heimwehrler
- Jakob Elsenwenger
- Sepp, Großbauer / Der Priester
- Robert Joseph Bartl
- Die Alte, dessen Mutter
- Lore Stefanek
- Johanna Mertinz
- Otto, Sozialist
- Alexander Absenger
- Fritz, Student
- Nils Arztmann
- Rosl, Arbeiterin
- Alma Hasun
- Kimberly Rydell
- Petrow, Kleinkrimineller
- Thomas Frank
- Direktor, Theaterunternehmer
- Günter Franzmeier
- Gräfin, Altmonarchistin
- Ulli Maier
- Inninger, Inspektor
- Joseph Lorenz
- Das Kind
- Clara Bruckmann
- Dora Staudinger
- und
- Katharina Maria Alram
- Jan David Bower
- Nicolaas Buitenhuis
- Dagmar Goller
- Jakob Haselhofer
- Tamara Hollosy
- Noemi Sophia James-Buttinger
- Benjamin Kopp
- Christoph Kostomiris
- Katharina Smutny
- Ortrun Obermann-Slupetzky
- Filipp Peraus
- Sophie Rabmer
- Elisabeth Schmidt-Schmid
- Matti Schuldt
- Florian Bernhard Sendlhofer
- Manuel Sonnleitner
- Wolfgang Steiner
- Selina Strommer
- Saskia Wieser
Künstlerisches Team
- Regie
- Herbert Föttinger
- Bühnenbild
- Die Schichtarbeiter
- Kostüme
- Birgit Hutter
- Komposition und Live-Musik
- Matthias Jakisic
- Choreographie
- Daniela Mühlbauer
- Dramaturgie
- Matthias Asboth
- Licht
- Manfred Grohs