MuseumsQuartier | Halle E

Kublai Khan
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Kublai Khan

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Dramma eroicomico in zwei Akten

Libretto von Giovanni Battista Casti



Uraufführung der italienischen Originalfassung in einer Spielfassung von Martin G. Berger und Philipp Amelungsen

 

Im April 2024 feiert die Komische Oper Cublai, gran kan de’ Tartari von Giambattista Casti mit Musik von Antonio Salieri aus dem Jahr 1786 im MusikTheater an der Wien Weltpremiere. Eine Uraufführung mit mehr als 200 Jahren Verspätung? Das gibt es nur in der Oper! Die für das Jahr 1787 angesetzte Vorstellungsserie wurde von Kaiser Joseph II mit Beginn der sogenannten Türkenkriege abgesagt. Denn die Oper ist eine beißende Satire auf den russischen Zaren-Hof. Ausgerechnet mit den Russen zieht Österreich nun aber in den Krieg gegen die Osmanen. Ein schlechter Zeitpunkt, die Bündnispartner zu brüskieren. Aber steht es heute besser um Salieris Oper? Kublai Khan, Enkel des gefürchteten Dschingis Khan, zumindest hat immer noch ziemlichen Ärger am Hals. Es läuft nicht gut im Großreich: Rückständige Wirtschaft, kulturloses Volk von barbarischen Sitten. So zumindest der europäische Blick der beiden italienischen Auswanderer, die den Hofstaat in das zivilisierte Zeitalter der Aufklärung führen sollen. Zu allem Überfluss wackelt auch die Thronfolge. Der Sohn des Khan ist alles andere als herrschaftstauglich und die indische Prinzessin verweigert die Eheschließung. Die Frage nach Tradition und Transformation stellt Regisseur Martin G. Berger ins Zentrum seiner Inszenierung. Im heutigen Wien lassen Berger und sein Produktionsteam Antonio Salieri nun auf Spurensuche gehen, wie gesellschaftliches Miteinander zwischen altbewährt und neugedacht im 21. Jahrhundert möglich ist und verhelfen den Komponisten schließlich doch noch zu seiner Uraufführung. Für den musikalischen Genuss sorgt Dirigent Christophe Rousset, der sich seit vielen Jahren für die Musik Antonio Salieris einsetzt und nun die italienische Originalfassung einstudieren wird.

 

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn

 


Künstlerisches Team

Memma
Ana Quintans
Orcano
Fabio Capitanucci
Posega
Leon Košavić
Licht
Karl Wiedemann
Video
Roman Rehor
Dramaturgie
Philipp Amelungsen
N/A
Christian Schröder
Musikalische Leitung
Christophe Rousset
Inszenierung
Martin G. Berger
Bühne
Sarah-Katharina Karl
Kostüm
Alexander Djurkov Hotter
Timur
Alasdair Kent
Alzima
Marie Lys
Kublai
Carlo Lepore
Lipi
Lauranne Oliva
Bozzone
Giorgio Caoduro
Salieri
Christoph Wagner-Trenkwitz