Theater in der Josefstadt
EIN VOLKSFEIND
Bearbeitung von Arthur Miller
Deutsch von Iri Seiser
Wenn ein Mann für die Wahrheit kämpft, sollte er nie seine besten Hosen tragen.
Stockmann
Welchen Wert haben Wahrheit und moralische Verpflichtung in einer durchökonomisierten Gesellschaft? Wie kann ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden, wenn die Angst vor Arbeitsplatzverlust und wirtschaftlichem Abstieg überwiegt? Schließen einander Wirtschaftlichkeit und Moral automatisch aus? Und: Welche privaten Kollateralschäden sind akzeptierbar beim Versuch sich selbst treu zu bleiben?
In Ibsens 1882 veröffentlichtem Stück Ein Volksfeind stehen wirtschaftliches Interesse und moralische Verpflichtung einander unvereinbar gegenüber. Als der Arzt Dr. Stockmann entdeckt, dass das Heilwasser des Kurortes durch Fabrikabwässer verseucht wird, will er diese Erkenntnis zum Wohle aller publik machen. Doch die Stadtverwaltung setzt auf Vertuschung, man fürchtet um die wirtschaftliche Prosperität des Ortes. Aber Stockmann drängt auf Aufklärung und nimmt dafür sogar gesellschaftliche Ausgrenzung in Kauf. Es geht ihm nicht mehr allein um das Heilbad, sondern um die Gesellschaft an sich. Stockmann hält eine Brandrede gegen die Machenschaften der Behörden, prangert das korrupte politische System und die Verlogenheit der Gesellschaft an. Sein verbissenes Ringen um Wahrheit ist für seine Familie mit negativen Konsequenzen verbunden, dennoch kämpft Stockmann leidenschaftlich für seine Ideale und wird so zur Zielscheibe öffentlicher Anfeindung – zum Volksfeind.
Mit Ibsens Ein Volksfeind eröffnet Regisseur David Bösch seine politische Ibsen-Trilogie im Theater in der Josefstadt. Bösch, einer der führenden Regisseure der Gegenwart, wird zum ersten Mal im Theater in der Josefstadt inszenieren.
Deutsch von Iri Seiser
Wenn ein Mann für die Wahrheit kämpft, sollte er nie seine besten Hosen tragen.
Stockmann
Welchen Wert haben Wahrheit und moralische Verpflichtung in einer durchökonomisierten Gesellschaft? Wie kann ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden, wenn die Angst vor Arbeitsplatzverlust und wirtschaftlichem Abstieg überwiegt? Schließen einander Wirtschaftlichkeit und Moral automatisch aus? Und: Welche privaten Kollateralschäden sind akzeptierbar beim Versuch sich selbst treu zu bleiben?
In Ibsens 1882 veröffentlichtem Stück Ein Volksfeind stehen wirtschaftliches Interesse und moralische Verpflichtung einander unvereinbar gegenüber. Als der Arzt Dr. Stockmann entdeckt, dass das Heilwasser des Kurortes durch Fabrikabwässer verseucht wird, will er diese Erkenntnis zum Wohle aller publik machen. Doch die Stadtverwaltung setzt auf Vertuschung, man fürchtet um die wirtschaftliche Prosperität des Ortes. Aber Stockmann drängt auf Aufklärung und nimmt dafür sogar gesellschaftliche Ausgrenzung in Kauf. Es geht ihm nicht mehr allein um das Heilbad, sondern um die Gesellschaft an sich. Stockmann hält eine Brandrede gegen die Machenschaften der Behörden, prangert das korrupte politische System und die Verlogenheit der Gesellschaft an. Sein verbissenes Ringen um Wahrheit ist für seine Familie mit negativen Konsequenzen verbunden, dennoch kämpft Stockmann leidenschaftlich für seine Ideale und wird so zur Zielscheibe öffentlicher Anfeindung – zum Volksfeind.
Mit Ibsens Ein Volksfeind eröffnet Regisseur David Bösch seine politische Ibsen-Trilogie im Theater in der Josefstadt. Bösch, einer der führenden Regisseure der Gegenwart, wird zum ersten Mal im Theater in der Josefstadt inszenieren.
SchauspielerInnen
- Morten Kiil
- Johannes Seilern
- Billing
- Jakob Elsenwenger
- Hovstad
- Oliver Rosskopf
- Aslaksen
- André Pohl
- Peter Stockmann
- Günter Franzmeier
- Dr. Thomas Stockmann
- Roman Schmelzer
- Kathrin, seine Frau
- Martina Ebm
- Morten, ihr Sohn
- Theodor Machacek
- Theo Kapun
- Paul Eilenberger
Künstlerisches Team
- Regie
- David Bösch
- Bühnenbild und Video
- Patrick Bannwart
- Kostüme und Video
- Falko Herold
- Musik
- Karsten Riedel
- Dramaturgie
- Matthias Asboth
- Licht
- Manfred Grohs
- Dramaturgieassistenz
- Leonie Seibold