Theater in der Josefstadt
DIE STÜTZEN DER GESELLSCHAFT
In einer Neufassung von David Bösch
Es war ein dummer Streich; weiter nichts; ich schwöre, dass nicht ein Zehntel von all den Gerüchten wahr ist.
Mit dem wirtschaftlichen Erfolg kam das gesellschaftliche Ansehen. Mit diesem Ansehen entstand eine moralische Verpflichtung eben jener Gesellschaft gegenüber. Erfolg und Ansehen waren schließlich direkt miteinander verbunden, sie waren gar nicht mehr voneinander zu trennen: Für Konsul Bernick wäre daraus auch nie ein Problem entstanden, läge dieser Verflechtung nicht eine Lüge zugrunde. Dem Erfolg wie dem Ansehen.
Henrik Ibsens 1877 veröffentlichtes Schauspiel Die Stützen der Gesellschaft markiert einen Meilenstein im Schaffen des Dramatikers: dieses sein erstes "Gesellschaftsdrama" greift bereits die Themen auf, die ihn fortan sein Schriftstellerleben lang beschäftigen werden – Lebenslüge, moralisches Verhalten in Zeiten eines gesellschaftlichen Wandels und viel Heuchelei. 146 Jahre nach der Uraufführung ist Ibsens Konsul Bernick nach wie vor ein Paradebeispiel eines Erfolgsmenschen in der Diskrepanz zwischen Schein und Sein.
Im zweiten Teil seiner Ibsen-Trilogie ergründet Regisseur David Bösch die Allgemeingültigkeit dieser Figur und stellt die Frage, ob und wo wir unter den gesellschaftlichen Stützen unserer Zeit die Bernicks finden können.
Es war ein dummer Streich; weiter nichts; ich schwöre, dass nicht ein Zehntel von all den Gerüchten wahr ist.
Mit dem wirtschaftlichen Erfolg kam das gesellschaftliche Ansehen. Mit diesem Ansehen entstand eine moralische Verpflichtung eben jener Gesellschaft gegenüber. Erfolg und Ansehen waren schließlich direkt miteinander verbunden, sie waren gar nicht mehr voneinander zu trennen: Für Konsul Bernick wäre daraus auch nie ein Problem entstanden, läge dieser Verflechtung nicht eine Lüge zugrunde. Dem Erfolg wie dem Ansehen.
Henrik Ibsens 1877 veröffentlichtes Schauspiel Die Stützen der Gesellschaft markiert einen Meilenstein im Schaffen des Dramatikers: dieses sein erstes "Gesellschaftsdrama" greift bereits die Themen auf, die ihn fortan sein Schriftstellerleben lang beschäftigen werden – Lebenslüge, moralisches Verhalten in Zeiten eines gesellschaftlichen Wandels und viel Heuchelei. 146 Jahre nach der Uraufführung ist Ibsens Konsul Bernick nach wie vor ein Paradebeispiel eines Erfolgsmenschen in der Diskrepanz zwischen Schein und Sein.
Im zweiten Teil seiner Ibsen-Trilogie ergründet Regisseur David Bösch die Allgemeingültigkeit dieser Figur und stellt die Frage, ob und wo wir unter den gesellschaftlichen Stützen unserer Zeit die Bernicks finden können.
SchauspielerInnen
- Karsten Bernick, Sohn seines Vaters
- Raphael von Bargen
- Nora, seine Frau und Vertraute
- Silvia Meisterle
- Harald, ihr Sohn, elf Jahre alt, vorpubertär
- Theodor Machacek
- Paul Eilenberger
- Solveig, Schwester von Karsten, Teilzeitlehrerin für nordische Lyrik
- Michaela Klamminger
- Lisa, eine junge Frau
- Paula Nocker
- Mats Tonnesen, Noras jüngerer Bruder, immer noch jung
- Oliver Rosskopf
- Elida Hessel, Noras ältere Halbschwester, bereut (fast) nichts
- Maria Köstlinger
- Olaf, Student der Theologie, Dauergast im Hause Bernick
- Jakob Elsenwenger
- Dr. Rummel, alteingesessener Geschäftsmann, Patenonkel von Karsten Bernick
- Michael König
- Frau Rummel, seine Gattin
- Marianne Nentwich
- Dr. Schneider, zugezogener aufstrebender Geschäftsmann
- Marcello De Nardo
- Aune, langjähriger Mitarbeiter der Bernick-Werft
- André Pohl
Künstlerisches Team
- Regie
- David Bösch
- Bühnenbild und Video
- Patrick Bannwart
- Kostüme
- Moana Stemberger
- Musikalische Leitung
- Karsten Riedel
- Dramaturgie
- Matthias Asboth
- Licht
- Manfred Grohs