VT Bezirke VZ Rudolfsheim-Fünfhaus, 15. Bez.
DIE KAHLE SÄNGERIN
Der schreiend komische Pionier des Absurden Theaters – und der ewig aktuelle, immer verrückter werdende Schlagabtausch der Ehepaare Smith und Martin. Regisseurin Johanna Mitulla inszeniert Eugène Ionescos subversiven Theaterklassiker.
\[MEHR]
„Jesus ist tot, Marx ist tot … und ich fühle mich heute auch nicht ganz wohl.” (Eugène Ionesco)
Das Ehepaar Smith sitzt im Wohnzimmer. Dort ist es gemütlich und es geht manierlich zu. Man plaudert angeregt. Wobei, eigentlich redet nur sie. Er schweigt, nickt, brummt. Es ist alles wie jeden Abend. Auch als sich Besuch ankündigt, fällt nichts Ungewöhnliches auf. Nur schnell eben umkleiden möchte man sich und lässt das befreundete Paar Mr. und Mrs. Martin deshalb einen Moment lang warten. Die beiden müssen jedoch feststellen, dass sie einander vergessen haben. Sie wissen weder, dass sie verheiratet sind, noch erinnern sie sich an die gemeinsame Tochter. Stück für Stück finden sie heraus, wer das Gegenüber ist. Bis Mr. und Mrs. Smith zurückkommen und das unbedingte Aufrechterhalten von Konventionen immer verrückter wird.
DIE KAHLE SÄNGERIN war das erste Stück des berühmten Dramatikers Eugène Ionesco. Die Uraufführung 1950 in Paris markierte nichts Geringeres als die Geburtsstunde des Absurden Theaters – auch wenn das damals noch niemand wusste. Im Nachhinein erscheint es fast verwunderlich, dass das Publikum das Stück so gefeiert hat und es beispielsweise seit 1957 im Theatre de la Huchette jeden Tag aufgeführt wird. Denn: Das Stück war seitens des Autors gar nicht als Komödie gedacht! Ionesco hat es aus Phrasen seines Englisch-Lehrbuchs heraus entwickelt – mit dem eher düsteren Ziel, die Langeweile und Leere zu dokumentieren, die zwischen Menschen herrschen kann, die sich in- und auswendig kennen.
Die Regisseurin Johanna Mitulla hat in der Spielzeit 23/24 mit DER KLEINE PRINZ ihr Debüt im Volkstheater in den Bezirken gegeben, ihn sanft modernisiert und den Charme des Evergreens erhalten. Diese Spielzeit wendet sie sich mit Ionesco dem schreiend komischen Pionier des Absurden Theaters zu – und sucht die Ehepaare Smith und Martin in uns allen.
\[MEHR]
„Jesus ist tot, Marx ist tot … und ich fühle mich heute auch nicht ganz wohl.” (Eugène Ionesco)
Das Ehepaar Smith sitzt im Wohnzimmer. Dort ist es gemütlich und es geht manierlich zu. Man plaudert angeregt. Wobei, eigentlich redet nur sie. Er schweigt, nickt, brummt. Es ist alles wie jeden Abend. Auch als sich Besuch ankündigt, fällt nichts Ungewöhnliches auf. Nur schnell eben umkleiden möchte man sich und lässt das befreundete Paar Mr. und Mrs. Martin deshalb einen Moment lang warten. Die beiden müssen jedoch feststellen, dass sie einander vergessen haben. Sie wissen weder, dass sie verheiratet sind, noch erinnern sie sich an die gemeinsame Tochter. Stück für Stück finden sie heraus, wer das Gegenüber ist. Bis Mr. und Mrs. Smith zurückkommen und das unbedingte Aufrechterhalten von Konventionen immer verrückter wird.
DIE KAHLE SÄNGERIN war das erste Stück des berühmten Dramatikers Eugène Ionesco. Die Uraufführung 1950 in Paris markierte nichts Geringeres als die Geburtsstunde des Absurden Theaters – auch wenn das damals noch niemand wusste. Im Nachhinein erscheint es fast verwunderlich, dass das Publikum das Stück so gefeiert hat und es beispielsweise seit 1957 im Theatre de la Huchette jeden Tag aufgeführt wird. Denn: Das Stück war seitens des Autors gar nicht als Komödie gedacht! Ionesco hat es aus Phrasen seines Englisch-Lehrbuchs heraus entwickelt – mit dem eher düsteren Ziel, die Langeweile und Leere zu dokumentieren, die zwischen Menschen herrschen kann, die sich in- und auswendig kennen.
Die Regisseurin Johanna Mitulla hat in der Spielzeit 23/24 mit DER KLEINE PRINZ ihr Debüt im Volkstheater in den Bezirken gegeben, ihn sanft modernisiert und den Charme des Evergreens erhalten. Diese Spielzeit wendet sie sich mit Ionesco dem schreiend komischen Pionier des Absurden Theaters zu – und sucht die Ehepaare Smith und Martin in uns allen.
SchauspielerInnen
- Mit
- Simon Bauer
- Dagna Litzenberger Vinet
- Simon Mantei
- Nora Wagner
Künstlerisches Team
- Regie
- Johanna Mitulla
- Bühne
- Laurent Pellissier
- Kostüm
- Vanessa Sampaio Borgmann
- Musik
- Lukas Katzer
- Choreographie
- Rebecca Rosa Liebing
- Dramaturgie
- Lisa Kerlin