Theater an der Wien
Was müssen wir tun, um ins Paradies zu gelangen? Der Peri, einer Fee aus der persischen Mythologie, bleibt es als Tochter eines gefallenen Engels und einer Sterblichen zunächst verschlossen. Sie muss erkennen, dass weder Heldenmut noch aufopferungsvolle Liebe genügen, um Eingang zu finden. Erst das Mitleid öffnet der Peri die Pforten des Paradieses. Robert Schumanns weltliches Oratorium Das Paradies und die Peri basiert auf einem Kunstmärchen von Thomas Moore, in dem sich Orientalismus und der romantische Erlösungsgedanke vermischen. Die drei Versuche der Peri, in das Paradies zu gelangen, inspirierten Schumann zu einer farbenreichen und dramatischen Musik, die in der Apotheose der erlösten Peri geradezu rauschhafte Züge gewinnt. Wie kein anderer Komponist vor ihm hat Robert Schumann intensiv über die Verbindung von Künstlerleben und Erlösung durch Kunst nachgedacht und dies in der Ehe mit seiner Frau Clara auch auszuleben versucht. Regisseur Christof Loy macht aus dem Oratorium ein psychologisches Kammerspiel, das die Figur der verzweifelten Peri mit dem Leben des Ehepaars Schumann verschmelzen lässt. Zu Schumanns Oratorium treten Klavierkompositionen und Lieder von Robert und Clara Schumann sowie von Pauline Viardot.
In den letzten zweieinhalb Jahren wurde das Theater an der Wien inklusive seiner Bausubstanz umfassend und nachhaltig saniert. Um ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen der komplexen Bühnentechnik und aller technischen Bereiche garantieren zu können sind eine Vielzahl an Schulungen, Einarbeitungen, Testläufen, Stresstests und Sicherheitschecks notwendig. Dieser intensive Prozess wird noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen und den Spielbetrieb in den ersten Monaten leider beeinflussen. Dies führt zu folgenden Änderungen im Spielplan:
Die szenische Produktion Robert Schumanns Das Paradies und die Peri kann in dieser Spielzeit leider nicht in geplanter Form stattfinden. Alle Informationen sowie Tickets für die konzertante Aufführung finden Sie hier.
Künstlerisches Team
- Kostüm
- Ursula Renzenbrink
- Musikalische Leitung
- Giedrė Šlekytė
- Inszenierung
- Christof Loy
- Bühne
- Raimund Orfeo Voigt
- Tenor II
- Cameron Becker
- Bariton
- Daniel Schmutzhard
- Bass
- Levente Páll
- Dramartugie
- Kai Weßler
- Licht
- Olaf Winter
- Sopran I (Peri)
- Elsa Dreisig
- Sopran II
- Sarah Defrise
- Tenor I
- Werner Güra