Kammeroper
Ruth Maier steckt voller Sehnsüchte und Träume, beflügelt vom reichen Kulturleben ihrer Heimatstadt Wien. Ein Ventil ist für sie das Verfassen von Briefen und das Führen eines Tagebuchs, was bald zum wichtigen Bestandteil ihres Lebens wird. Doch wir schreiben die 1930er-Jahre, und die Gräuel der Nazis setzen dem unbeschwerten Dasein des jüdischen Mädchens ein jähes Ende. 1939 gelingt ihr die Flucht nach Norwegen. Trotz psychischer Probleme gibt es im hohen Norden einen Lichtblick: In der gleichaltrigen Gunvor findet Ruth ihre große Liebe. 1942 wird sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Gunvor bewahrt die Tagebücher ihrer Freundin auf, die schließlich gemeinsam mit ihren Briefen von ihrer Familie in Wien veröffentlicht werden. Der norwegische Komponist Gisle Kverndokk setzte mit seinem Musical der „norwegischen Anne Frank“ ein Denkmal, das Ruths unbändigen Lebenshunger ebenso einfängt wie ihr tragisches Schicksal. Nach der erfolgreichen Uraufführung 2023 wurde Briefe von Ruth gleich beim Deutschen Musicaltheaterpreis mit vier Preisen bedacht. Ein bewegendes und aufrüttelndes Stück Musiktheater.
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
Künstlerisches Team
- Hermann Thimig u.a.
- Alen Hodzovic
- Professor Williger u.a.
- Reinwald Kranner
- Musikalische Leitung
- Herbert Pichler
- Inszenierung
- Philipp Moschitz
- Bühne und Video
- Matthias Engelmann
- Kostüm
- Claudio Pohle
- Choreografie
- Sven Niemeyer
- Licht
- Franz Tscheck
- Dramaturgie
- Christian Schröder
- Ruth Maier
- Emily Mrosek
- Mutter u.a.
- Maaike Schuurmans
- Judith
- Julia Bergen
- Gunvor Hofmo
- Dorothea Maria Müller
- Ensemble
- Anna Fleischhacker
- NN
- Jan-Eike Majert
- Christoph Ruda