Siegfried von Richard Wagner
Der dritte Teil von Wagners Tetralogie "Der Ring des Nibelungen", der am vorletzten von insgesamt drei Tagen und einem Vorabend im Bayreuther Festspielhaus uraufgeführt wurde. Den Inhalt und mehr zum Werk lesen Sie hier in aller Kürze zusammengefasst.
Inhalt
Siegfried wird vom Schmied Mime aufgezogen und erfährt durch ihn, dass seine Mutter Sieglinde bei der Geburt gestorben sei. Sie hat ihm die Stücke eines Schwertes, Nothung, hinterlassen, die Mime seitdem zu schmieden versucht.
Im Wald herrscht der Riese Fafner über den Schatz des Nibelungen und nur Nothung kann ihn besiegen. Siegfried gelingt es, das Schwert zu schmieden, er stellt sich furchtlos Fafner gegenüber und kann ihn besiegen. Dabei benetzt etwas Drachenblut seine Hände und er führt diese zum Mund. Daraufhin kann er Vogelstimmen verstehen. Diese warnen ihn auch vor Mime, der sich selbst den Schatz holen will und Siegfried zu vergiften versucht. Siegfried streckt ihn nieder und kann den Schatz für sich beanspruchen.
Auf seinem Weg begegnet er der schlafenden Brünnhilde, die er wachküsst und die sich ihm nach anfänglichen Bedenken über den Verlust ihrer göttlichen Unnahbarkeit hingibt.
Werkgeschichte
Siegfried ist eine Oper des Gesamtwerks Der Ring des Nibelungen, "ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend", die am vorletzten Tag aufgeführt wurde. Das Rheingold, Die Walküre und Die Götterdämmerung sind die Titel der anderen dazugehörigen Opern.
Die Komposition des Siegfried zog sich über fünfzehn Jahre hin.
Aufführungsgeschichte
Die Uraufführung fand 1876 im Bayreuther Festspielhaus statt. Die Wiener Erstaufführung erfolgte 1878 in der damaligen k.u.k Hofoper, der heutigen Staatsoper Wien. Im Mai 2022 wird die Oper dort wieder zu sehen sein. Auch an der Staatsoper Stuttgart erlebt dieser Wagner 2022 eine Wiederaufnahme.
2019 war Siegfried an der Metropolitan Opera in New York zu sehen. Es existieren auch zahlreiche Aufnahmen von großen Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern.
Prominente Interpreten
Die berühmte Wagnerinterpretin und Opernsängerin Birgit Nilsson übernahm einige Male die Rolle der Brühnhilde. Auch Kirsten Flagstadt sang diese Rolle. 2008 war Nina Stemme als Brünnhilde in Wien zu sehen, 2022 wird diesen Part Petra Lang übernehmen.
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